US-Kaffeekette Starbucks: Zu wenig Kaffee, zu viel Eis
AzerTAg.az

Baku, 3. Mai, AZERTAC
Amerikaner ziehen ja bekanntlich gerne vor Gericht. Eine Frau aus Illinois geht nun gegen Starbucks vor - weil sie findet, dass in ihrem Eiskaffee zu viele Eiswürfel waren.
Zu wenig Kaffee, zu viel Eis. Dem Vorwurf dieses Missverhältnisses sieht sich die US-Kaffeekette Starbucks ausgesetzt. Stacy Pincus aus Illinois reichte Klage ein. Ihr Argument: Wer bei Starbucks kalte Getränke kaufe, bekomme viel weniger Getränk als angezeigt. Pincus wolle nun fünf Millionen Dollar Entschädigung, berichtet der US-TV-Sender ABC.
"Wir nehmen die Klage zur Kenntnis", teilte eine Starbucks-Sprecherin mit. Man sei allerdings überzeugt, dass sie keinerlei Erfolg haben werde. "Unsere Kunden verstehen und erwarten, dass Eis ein essenzieller Bestandteil eines jeden geeisten Getränks ist. Wenn jemand mit der Zubereitung nicht zufrieden ist, sind wir glücklich, es neu zubereiten zu dürfen", erklärte Starbucks.
In der Klageschrift heißt es, Starbucks führe seine Kunden in die Irre. Und illustriert das ganze mit einer Analogie aus dem Autoverkehr: "Wenn eine Gallone Benzin drei Dollar kosten soll, und ein Kunde bezahlt drei Dollar und tankt, erwartet er eine Gallone Benzin. Nicht ungefähr eine halbe", heißt es in der Anklage.
Die Klage vor einem Bezirksgericht in Illinois bezieht sich nicht nur auf Eiskaffee. Sie erstreckt sich auch auf Eistee und andere gekühlte Getränke. Wenn es um die Größe der Getränke gehe, spreche Starbucks in Wirklichkeit von der Größe der Becher und nicht von der Menge des darin befindlichen Getränks, hieß es.
Heißer Kaffee zu heiß - Und weiter: "Die Menge der Flüssigkeit in einem Kaltgetränk ist ein Faktum, das ein verantwortlicher Konsument ernst zu nehmen weiß." Hätte die Klägerin gewusst, wie viel weniger Kaffee der geeiste Kaffee tatsächlich enthalte, hätte sie weniger bezahlt. Oder gar nichts.
Fast-Food-Firmen in den USA haben es nicht immer leicht. Die Baguette-Kette Subway musste sich unter anderem gerichtlich des Vorwurfs erwehren, eines ihrer Sandwiches sei - anders als behauptet - gar nicht "einen Fuß" (rund 30 Zentimeter) lang.
Legendär ist auch die Klage einer Frau, die bei McDonald's heißen Kaffee bestellte, sich wegen eines - so der Vorwurf - losen Deckels verbrühte. Und klagte: Der heiße Kaffee, er sei zu heiß gewesen.
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