WELT
Vor der Küste Istanbuls ein Boot gesunken
Vor der Küste Istanbuls ist ein Boot mit Flüchtlingen gesunken. An Bord waren vor allem Menschen aus Syrien und Afghanistan. Die Küstenwache sucht nach Überlebenden.
Vor der Küste Istanbuls ist ein Flüchtlingsboot gesunken, mindestens 24 Menschen starben dabei. Sieben Menschen wurden nach Angaben der Behörden gerettet. Die Küstenwache suchte mit Unterstützung von Tauchern, Helikoptern und Fischerbooten nach weiteren Überlebenden. Die Herkunft des Bootes und der Grund für das Unglück waren unklar.
An Bord des Schiffes seien etwa 40 Flüchtlinge gewesen, berichtete der türkische Sender NTV. Nach Informationen des Gouverneurs von Istanbul setzte das Boot am frühen Montagmorgen ein Notsignal ab. Es befand sich etwas nördlich des Bosporus im Schwarzen Meer. Das Boot sei nahe der Mündung des Bosporus in das Schwarze Meer gesunken.
Vermutlich handelte es sich bei den Passagieren um Flüchtlinge aus Afghanistan und Syrien, wie der türkische Generalstab berichtete.
Viele Flüchtlinge aus Afrika und dem Nahen Osten versuchen über die Türkei in die Europäische Union zu gelangen. Häufig sind sie auf unsicheren und überfüllten Booten unterwegs. Der Bosporus ist eine der am meisten genutzten Wasserstraßen der Welt, über die unter anderem Öllieferungen und andere Rohstoffe transportiert werden. Istanbul liegt zu beiden Seiten der Meerenge.