SPORT
WM 2018: Mit Frankreich startet der nächste Titelanwärter ins WM-Turnier
Baku, 16. Juni, AZERTAC
Mit Frankreich startet der nächste Titelanwärter ins WM-Turnier. Die Favoritenrolle ist klar verteilt: Frankreich hat mit Antoine Griezmann, Paul Pogba oder Jungstar Kylian Mbappé echte Spitzenspieler in seinen Reihen. Das war auch bei vergangenen Turnieren so, nur standen Streit und Egos den Franzosen im Weg. Ob sie dieses mal als Team zusammenwachsen oder wieder auf dem Weg zum Titel an sich selbst scheitern? Das Spiel gegen Australien dürfte erste Hinweise darauf bieten.
Auch in der zweiten Partie des Tages steht der Favorit mit Argentinien schon fest - allein schon wegen Superstar Lionel Messi. Island konnte sich aber bei der EM 2016 nicht nur große Sympathien in aller Welt erwerben, sondern auch sportlich überzeugen. Ob die Männer von der Insel im Nordatlantik an die Leistung und die Euphorie von 2016 anknüpfen können? Auf die leichte Schulter nehmen die Isländer das Spiel keinesfalls. "Das ist das größte Spiel in Islands Fußball-Geschichte", sagte Trainer Heimir Hallgrimsson. Darauf ein "Hu!"
Stürmer Paolo Guerrero - berühmt-berüchtigt seit einem Flaschenwurf gegen einen HSV-Fan - hat seine Dopingsperre zur WM gerade noch umschiffen können. Ob er in Perus Startelf gegen Dänemark stehen wird, war trotzdem nicht klar.
Bei den Dänen dürften Bundesliga-Fans die Namen Simon Kjaer, Andreas Christensen, Thomas Delaney und Yussuf Poulsen etwas sagen. Wer diese Partie verliert, für den entscheidet schon das zweite Gruppenspiel über Ausscheiden oder Weiterkommen. Denn gegen Frankreich wartet der stärkste Gruppengegner ja noch auf beide Teams
Nigeria nicht nur mit Gernot Rohr einen deutschen Trainer, sondern mit Leon Balogun auch einen gebürtigen Berliner bei der WM. Ob Balogun aber tatsächlich auflaufen kann, steht noch nicht fest. "Er hat eine leichte Verletzung", sagte Rohr am Freitag, ohne diese näher zu benennen: "Die Chancen stehen 50:50. Die Entscheidung wird wahrscheinlich erst kurz vor dem Spiel fallen." Einen großen Nachteil hat Nigeria allerdings: Die Fans dürfen keine lebenden, in Nigerias Nationalfarben bemalten Hühner als Glücksbringer mit ins Stadion bringen. Das haben die Behörden von Kaliningrad untersagt.