Aserbaidschanische Agentur für Medienentwicklung äußert sich zu einseitigen Äußerungen des russischen TV-Moderators Wladimir Solowjow

Baku,18. Juni, AZERTAC
Die Agentur für Medienentwicklung Aserbaidschans hat eine offizielle Stellungnahme zu den jüngsten Äußerungen des russischen TV-Moderators Wladimir Solowjow abgegeben, die in seiner Sendung auf dem staatlichen russischen Fernsehsender „Rossija 1“ ausgestrahlt wurden.
„Wladimir Solowjow hat in seiner Sendung erneut mit einseitigen und hysterischen Aussagen seine respektlose Haltung gegenüber Aserbaidschan gezeigt.“
Im Zusammenhang mit der Verteidigung seines engen Freundes, des russischen Unternehmers armenischer Herkunft, Samwel Karapetjan, der kürzlich von armenischen Strafverfolgungsbehörden festgenommen wurde, habe Solowjow wiederholt den Begriff „Arzach“ verwendet. Er warf den armenischen Behörden vor, „Arzach verschenkt“ zu haben und äußerte gegenüber der armenischen Bevölkerung in einer Live-Sendung, auch sie könnten eines Tages das „Schicksal von Arzach“ erleiden.
Weiter heißt es in der Erklärung: „Solowjow verzerrt systematisch historische Fakten und deutet aktuelle Entwicklungen auf eindeutig voreingenommene Weise. Seine wiederholten Kommentare zeugen von Feindseligkeit und Hass gegenüber Aserbaidschan – ein Verhalten, das sich konsequent in seinen Sendungen widerspiegelt. Seine Berichterstattung über den armenisch-aserbaidschanischen Konflikt, den 44-tägigen Vaterländischen Krieg und die vollständige Wiederherstellung der territorialen Integrität und Souveränität Aserbaidschans war durchweg tendenziös, widersprüchlich und hat in Aserbaidschan scharfe Reaktionen ausgelöst.“
Die Agentur zeigte sich besorgt darüber, dass solche aufwiegelnden Aussagen ausgerechnet über einen staatlichen russischen Fernsehsender verbreitet werden. Diese Äußerungen seien inakzeptabel und stünden im Widerspruch zum Geist der freundschaftlichen Beziehungen zwischen Aserbaidschan und Russland sowie zur offiziellen Haltung der russischen Regierung in dieser Angelegenheit.
Abschließend heißt es: „Diese Rhetorik stellt Hassrede dar und verstößt gegen journalistische Ethik sowie moralische Grundsätze. Wir verurteilen diese Äußerungen aufs Schärfste und erwarten eine offizielle Entschuldigung von russischer Seite.“