Aserbaidschans Außenminister spricht bei Sondersitzung der 51. Tagung des OIC-Außenministerrates


Istanbul, 22. Juni, AZERTAC
Der aserbaidschanische Außenminister Jeyhun Bayramov hielt eine Rede bei der außerordentlichen Sitzung der 51. Tagung des Außenministerrates der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) in Istanbul.
Bei seiner Rede äußerte sich Minister Bayramov besorgt über die drastische Verschlechterung der Sicherheitslage im Nahen Osten angesichts der kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Israel und dem Iran. Er betonte, dass die aktuelle Eskalation eine ernsthafte Bedrohung für das Leben von Zivilisten sowie für die regionale und internationale Stabilität darstellt und daher inakzeptabel sei.
Der Minister hob hervor, dass insbesondere die Schäden an ziviler und nuklearer Infrastruktur im Iran, einem Land, mit dem Aserbaidschan enge ethnische und kulturelle Verbindungen sowie gutnachbarschaftliche Beziehungen auf der Grundlage des Völkerrechts pflegt, insbesondere im Hinblick auf die Prinzipien der Souveränität, territorialen Integrität und Unverletzlichkeit von Grenzen Anlass zu besonderer Sorge geben. Solche Entwicklungen stellten eine ernsthafte Gefahr sowohl für die Zivilbevölkerung als auch für die Umwelt in der gesamten Region dar.
Minister Bayramov betonte die Notwendigkeit, von jeglichen Handlungen abzusehen, die zu einer weiteren Eskalation führen könnten.
Er rief dazu auf, eine weitere langwierige bewaffnete Auseinandersetzung in einer Region zu verhindern, die bereits unter zahlreichen Konflikten und Krisen leidet, sämtliche militärischen Operationen unverzüglich einzustellen und den diplomatischen Prozess auf der Grundlage der Normen und Prinzipien des Völkerrechts wieder aufzunehmen.