Bei Völkermord am 31. März 1918 in Baku und anderen Städten mehr als 50.000 Aserbaidschaner brutal getötet


Baku, 31. März, AZERTAC
Es ist 107 Jahre her, seit der Völkermord an den Aserbaidschanern am 31. März 1918 in den Städten Baku, Gändschä, Guba, Schamachi, Khatschmaz, Länkäran, Hadschigabul und anderen Städten und Dörfern verübt wurde.
Der Völkermord an den Aserbaidschanern am 31. März 1918 ist ein schweres Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Zivilisten.
Unter einem Vorwand der Errichtung der Sowjetmacht in Aserbaidschan wurden unschuldige Menschen, Zivilisten in den Monaten März und April 1918 von Bolschewiken und bewaffneten chauvinistischen armenischen Daschnaken an verschiedenen Orten des Landes massakriert. Die Blutbäder wurden in der Städten Baku, Gändschä, Guba, Schamachi, Khatschmaz, Länkäran, Hadschigabul und anderen Städten und Siedlungen Aserbaidschans angerichtet. Bei den Massenmorden wurden mehr als 50.000 Menschen wegen ihrer nationalen und religiösen Zugehörigkeit getötet.
Nach den Februar- und Oktoberereignissen 1917 in Russland, begann die armenische nationalistische Partei "Daschnakzutjun" und der Armenische Nationalkongress ihre Aktivitäten deutlich zu verstärken. Stepan Schahumjan, der von W. Lenin im Dezember 1917 zum Außerordentlichen Kommissar für den Kaukasus benannt worden war, wurde zum Veranstalter und Führer dieser Massenmorde an den Aserbaidschanern.
Zu Beginn des Jahres 1918, d.h. am Vorabend des März-Gemetzels bildete die Zahl armenischer Einheiten, die zu jener Zeit direkt Schahumjan untergeordnet waren, fast 20 Tausend Menschen. Mit Unterstützung von Bolschewiki und Lenin wurde Schahumjan zum Vorsitzenden der Bakuer Kommune gewählt.
Am 30. März 1918 wurde Baku zunächst unter Artilleriebeschuss von Schiffen genommen. Dann griffen die bewaffneten armenisch-bolschewistischen Verbände die aserbaidschanischen Häuser an, richteten ein grauses Blutbad gegen aserbaidschanischen Zivilisten an. Am 31. März und Anfang April 1918 nahm das Gemetzel einen Massencharakter an. Bei diesen blutigen Ereignissen wurden Tausende von friedlichen Aserbaidschanern nur wegen ihrer Nationalität getötet. In jenen Tagen töteten die armenisch-bolschewistischen Verbände 20 Tausend Aserbaidschaner allein in der Stadt Baku und ihrer Umgebung.
Stepan Schaumjan schrieb damals selbst, dass an den Massakern gegen Aserbaidschaner in Baku 6.000 bewaffnete Soldaten des Bakuer Sowjets und 4.000 bewaffnete Daschnaken teilnahmen.
Beim Völkermord an den Aserbaidschanern in Baku, später in den Städten Guba, Länkäran, Schmachi, Göytschay, Karabach, Salyan, Sängasur, Nachitschewan und anderen Gebieten Aserbaidschans wurden von Armeniern insgesamt 50 Tausend Menschen getötet, hunderte von aserbaidschanischen Dörfern wurden in Brand gesteckt, völlig zerstört und ausgeplündert.
Es stellte sich heraus, dass beim Massaker vom 1918 neben Aserbaidschanern-darunter Juden, Lezginer und Vertreter von anderen ethnischen Gruppen brutal getötet wurden.
Bei diesen blutigen Ereignissen wurde in den ersten fünf Monaten des Jahres 1918 allein in Guba mehr als 16 Tausend unschuldige Menschen brutal getötet. Darüber hinaus wurden 167 Dörfer ausgeplündert, von denen 35 nicht mehr existieren.
Die Untersuchungen haben ergeben, dass bei den Genozidakten in Guba auch zahlreiche Juden getötet wurden.
Nachdem die Aserbaidschanische Demokratische Republik am 28. Mai 1918 gegründet worden war, wurde eine außerordentliche Untersuchungskommission eingesetzt, um diese von den Armeniern begangenen Verbrechen zu untersuchen.
In der Sowjetzeit durfte man über diese blutige Tragödie gegen Aserbaidschaner gar nicht sprechen. Erst nach der Wiedererlangung der staatlichen Unabhängigkeit Aserbaidschans im Jahr 1991 konnten solche Themen zur Sprache gebracht werden.
Am Vorabend des 80. Jahrestags dieses blutigen Verbrechens wurde der 31.März nach einem Erlass von Nationalleader Heydar Aliyev vom 26. 03.1998 zum Tag des "Völkermordes an den Aserbaidschanern" erklärt.
Es gibt genug historische Fakten über den Völkermord an den Aserbaidschanern. Zahlreiche Archivdokumente- und Fotos wurden auch in der Ausstellung in Guba ein weiteres Mal gezeigt. Die Stellungnahme der aserbaidschanischen Seite zu historischen Fakten ist ausdrücklich: Solche Verbrechen dürfen nicht mehr vorkommen.
Die ethnische, kulturelle und konfessionelle Vielfalt in Aserbaidschan sollte als nationale Werte angesehen werden. Multikulturalitat und Toleranz sollten zum Lebensstil einer Gesellschaft werden.
Die ethnischen Säuberungen, der Genozid und die Okkupation, die armenische Nationalisten in den vergangenen zwei Jahrhunderten gezielt gegen das aserbaidschanische Volk betrieben haben, zählen zu den schmerzhaftesten und tragischsten Kapiteln der Geschichte Aserbaidschans.
Das Massengrab des Völkermords in Guba, das am 1. April 2007 bei den Bauarbeiten gefunden wurde, kann als Beweis dafür dienen, dass im Jahre 1918 Tausende von unschuldigen Aserbaidschanern von armenischen Daschnaken brutal getötet worden waren.
Im Jahr 2009 wurde von Ministerkabinett erlassen, um auf dem Territorium, wo das Massengrab entdeckt worden war, eine monumentale Gedenkstätte zu errichten. Ab Juli 2007 begann das Institut für Archäologie und Ethnographie der Nationalen Akademie der Wissenschaften Aserbaidschans im Massengrab archäologische Ausgrabungen durchzuführen. Bei den Untersuchungen wurde es festgestellt, dass dieses Massengrab eng mit dem von Armeniern im Jahre 1918 an der Zivilbevölkerung verübten Genozid in Zusammenhang steht.
Das entdeckte Massengrab hat eine Fläche von 514 Quadratmeter. Hier werden nur in einer Fläche von 494 Quadratmetern die Forschungsarbeiten durchgeführt. Während der Ausgrabungen wurden hier etwa 400 Überreste menschlicher Körper unterschiedlicher Altersgruppen entdeckt.
Beim Völkermord an den Aserbaidschanern im Jahre 1918 wurde in den ersten fünf Monaten des Jahres 1918 allein in der Guba Region mehr als 16 Tausend unschuldige friedliche Aserbaidschaner brutal getötet. Darüber hinaus wurden 167 Dörfer ausgeplündert, in Brand gesteckt, von denen 35 nicht mehr existieren.
Um die Idee von "Großarmenien" zu verwirklichen, richteten die armenischen Nationalisten ein Blutbad gegen friedliche Aserbaidschaner auch in den Jahren 1905-1906 in Baku, Gändschä, Karabach, Irävan, Nachitschewan, Ordubad, Scharur-Daralayaz, Tiflis, Zangezur und in anderen Städten und Siedlungen. Dabei wurden Zivilisten brutal getötet, eine Reihe von Städten und Dörfern niedergebrannt sowie historische Kulturdenkmäler zerstört. Allein in Baku wurden etwa 10.000 Aserbaidschaner mit besonderer Grausamkeit getötet, in Schamachi wurden 58 Dörfer zerstört und 7.000 Menschen (1.653 Frauen, 965 Kinder) wurden brutal getötet. 122 weitere Dörfer wurden in der Guba Region, 150 im gebirgigen Teil von Karabach, 115 in Zangezur, 211 in der Provinz Irävan und 92 in der Provinz Kars zerstört.
Am 26. März 1998 unterzeichnete der Nationalleader des aserbaidschanische Volkes Heydar Aliyev ein Dekret über den “Völkermord an den Aserbaidschanern“, um die Wahrheiten über alle am aserbaidschanischen Volk verübten Völkermorde an die internationale Öffentlichkeit zu vermitteln.