KULTUR
Der Wolkenkratzer in Segelform wurde von Stararchitekt Ricardo Bofill entworfen und im Oktober 2009 eröffnet
Baku, den 29. Oktober (AZERTAG). Edles Ambiente, teure Speisen und eine bombastische Aussicht - nicht nur deswegen gilt das W Hotel in Barcelona als Nobelherberge. Denn hier wird dem Gast auch noch der seltsamste Wunsch erfüllt. Dafür sorgt ein exotisches Serviceteam aus 42 Nationen.
Seenot vor der Küste Barcelonas: Ein Katamaran droht zu sinken. Eine schöne Frau an Bord klammert sich verängstigt an den sportlichen jungen Mann, der verzweifelt die Arme in den Himmel reckt.
Dann ein Wunder. Ein Hubschrauber erscheint, lässt ein Seil herab, beide werden gerettet und finden sich schon wenige Minuten später gemeinsam unter der heißen Dusche ihrer Luxus-Suite im nahen W Hotel wieder.
Ein gelungener Stunt: Die 4000 Euro teure Inszenierung, bestellt von dem Jüngling, um seiner Freundin zu imponieren, gehört zum Service in Europas erstem W Hotel in Barcelona, das die Idee von Luxus neu definieren will.
"W" steht für Wunder und für "Wow", wie die Gäste des von Stararchitekt Ricardo Bofill entworfenen Wolkenkratzers erstaunt ausrufen sollen. Denn die Geschäftsidee, vom Direktor Richard Brekelmans, 43, einem Niederländer, schneidig mit "Lifestyle und Leidenschaft" umrissen, ist es, den Gästen jeden Wunsch zu erfüllen.
Das betrifft besonders den heimlichen Wunsch fast aller verwöhnten Weltreisenden: dass alles so sein möge wie daheim. In diesem globalen Glaskasten am spanischen Mittelmeerstrand soll es klingen, riechen schmecken wie Zuhause. Und das für jeden der Gäste aus 74 Nationen, die hier seit der Eröffnung im Oktober vergangenen Jahres abgestiegen sind.