GESELLSCHAFT
In Rio de Janeiro findet am Montag und Dienstag der G20-Gipfel statt
Baku, 18. November, AZERTAC
In Rio de Janeiro findet am Montag und Dienstag der G20-Gipfel statt. Bei dem Treffen soll in mehreren Arbeitssitzungen über die Bekämpfung von Hunger und Armut, die Kriege in der Ukraine und in Nahost sowie die globale Energiewende diskutiert werden. Eine Neuerung gibt es in diesem Jahr - und zu einem Eklat ist es auch schon gekommen.
Nicht nur Politiker sollen beim G20-Gipfel in Brasilien eine Plattform bekommen. Erstmals findet ein großer Sozialgipfel vor dem offiziellen Treffen statt. In mehr als 200 Diskussionsforen debattieren Vertreterinnen und Vertreter der Zivilgesellschaft, Indigene, Favelabewohner, NGOs und Studierende über die Themen, die sie bei diesem Gipfel bewegen: Es geht um Klimawandel und mehr Mitbestimmung. Dazu gibt es ein großes Musikfestival, bei dem bekannte Stars der brasilianischen Musik kostenlos auftreten.
Hungersnöte stehen auch auf der Agenda der G20. Gastgeber Brasilien will den Kampf gegen Hunger und den Klimawandel in der Abschlusserklärung von Rio festschreiben. Die Welthungerhilfe erwartet große Fortschritte auf dem Gipfel. Das Treffen der führenden Industrie- und Schwellenländer sei in diesem Jahr von "entscheidender Bedeutung", sagte die Präsidentin der Hilfsorganisation, Thieme. Ziel sei es, dass ärmere und reichere Länder stärker zusammenarbeiten.