Mevlüt Çavuşoglu: Es ist ein Verbrechen, ohne Erlaubnis die armenisch besetzten Gebiete Aserbaidschans zu besuchen

Baku, 30. November, AZERTAC
Vor kurzem haben unsere vier Bürger ohne Wissen der Türkei und Aserbaidschans die Region Berg-Karabach besucht. Wir waren sehr betrübt, als wir darüber erfuhren. Berg-Karabach ist ein aserbaidschanisches Gebiet. Es ist ein Verbrechen, ohne Erlaubnis in die armenisch besetzten Gebiete Aserbaidschans zu reisen. Denn Berg-Karabach, sowie die umliegenden sieben Rayons sind die armenische annektierten Gebiete Aserbaidschans.
Das sagte der türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoglu in einem Interview für die Nachrichtenagentur AZERTAC, als er den Besuch der vier Bürger der Türkei in der Region Berg-Karabach ohne Erlaubnis Aserbaidschans kommentierte.
Der Minister sagte, dass sowohl in Aserbaidschan, als auch in der Türkei ein Strafverfahren eingeleitet ist. Diese Personen wurden zum Gericht vorgeladen. Dieser Prozess geht weiter. Diese vier Leute appellierten auch an mich und sagten, dass sie nicht wussten, dass man ohne offizielle Genehmigung in die armenisch besetzten Gebiete Aserbaidschans nicht reisen darf. Ich sagte ihnen: Erklärt das der Regierung von Aserbaidschan. Was ihr getan habt, ist ein Verbrechen. Auf jeden Fall sind diese Personen keine Schulkinder. Sie sagten, sie unterstützen Aserbaidschan, verurteilen den Völkermord von Chodschali und seien auf der Seite von Aserbaidschan in der Berg-Karabach-Frage. Aber die von ihnen begangene Tat, das heißt eine illegale Reise dorthin, ist ein Verbrechen, sagte Mevlüt Çavuşoglu.
Der türkische Außenminister machte darauf aufmerksamer, dass diese türkischen Bürger, die sich mit einer schriftlichen Bitte an die aserbaidschanische Seite gewandt haben, haben eingestanden, dass sie einen Fehler gemacht haben und nicht gewusst haben, dass es ein Verbrechen ist. Das ist ein positiver Moment. Jedoch wurde ein Gerichtsverfahren aufgenommen, dass andere eine Lehre daraus ziehen, dass niemand ohne Erlaubnis von Aserbaidschan nach Berg-Karabach reisen darf, weil es ein aserbaidschanisches Gebiet ist. Weder wir noch Aserbaidschan können das akzeptieren. Das ist die Position unseres Präsidenten, ebenso wie meine Position als Außenminister, die Position von unserem Staat und unserem Volk, so Mevlüt Çavuşoglu.