Oscarpreisträger Sam Mendes will mit gleich vier Filmen die Geschichte der Beatles würdigen

Baku, 1. April, AZERTAC
Die Besetzung für die vier Beatles-Filme von Oscarpreisträger Sam Mendes steht fest. Der Regisseur und Sony Pictures Entertainment gaben bei der CinemaCon in Las Vegas bekannt, dass Paul Mescal die Rolle von Paul McCartney übernehmen soll. Harris Dickinson spielt demnach John Lennon, Barry Keoghan mimt Ringo Starr und Joseph Quinn schlüpft in die Rolle von George Harrison. Die vier Schauspieler erschienen kurz auf der Bühne.
„Die Beatles haben mein Musikverständnis verändert“, sagte Mendes. Er habe seit Jahren versucht, einen Film über die Band zu machen. Der offizielle Titel des Projekts lautet: „The Beatles – A Four-Film Cinematic Event“. Alle vier Filme sollen im April 2028 erscheinen – unklar ist noch, ob sie alle zeitgleich in die Kinos kommen.
„Offen gesagt, brauchen wir große Kinoereignisse, um die Leute aus dem Haus zu holen“, so Mendes. Obwohl die Geschichte der berühmten britischen Band gut dokumentiert wurde, könne er „versichern, dass es noch genug zu erforschen gilt“.
Jeder Film zeigt eine andere Perspektive - Mescal spielte in „Gladiator II“ und „All of Us Strangers“ mit, wurde für „Aftersun“ für einen Oscar nominiert. Keoghan erhielt eine Oscarnominierung für „The Banshees of Inisherin“. Dickinson spielte eine Hauptrolle in „Babygirl“, Quinn trat in „Gladiator II“ und der Netflix-Serie „Stranger Things“ auf.
Mendes („American Beauty“, „1917“), der unter anderem die James-Bond-Filme „Skyfall“ und „Spectre“ inszenierte, will die verschiedenen Filme jeweils aus der Sicht eines der vier Musiker erzählen. Co-Regisseurin Pippa Harris sprach im vergangenen Jahr von einem »einzigartig spannenden und epischen Filmerlebnis“. Es handle sich um „vier Filme, aus vier verschiedenen Perspektiven erzählt, die eine einzige Geschichte über die berühmteste Band aller Zeiten erzählen“.
Die Beatles gelten als die erfolgreichste Band der Musikgeschichte. Die vier Musiker aus der englischen Hafenstadt Liverpool nahmen unzählige, bis heute weltbekannte Hits auf. 1970 löste sich die Band auf. Seinerzeit spielten sie in erfolgreichen Filmen wie „A Hard Day’s Night“ (1964) und „Help!“ (1965) von Richard Lester mit, die die Beatlemania dokumentierten. Ihre Musik inspirierte den Animationsfilm „Yellow Submarine“ von 1968. Vor vier Jahren sorgte der Dokumentarfilm „Get Back“ von Peter Jackson über Albumaufnahmen und den letzten gemeinsamen Liveauftritt der Beatles für Furore.