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Real-Star hadert: "Ich denke daran, all die Titel zu gewinnen, die ich schon mehrmals gewonnen habe
Baku, 12. September, AZERTAC
In den vergangenen Jahren ist Rodrygo in Reihen von Real Madrid vom Versprechen für die Zukunft zum Leistungsträger aufgestiegen. Die Verpflichtung von Superstar Kylian Mbappé macht dem 23-jährigen Brasilianer das Leben allerdings nicht wirklich leichter. Nun hat der Offensivspieler offen mit seiner Rolle bei den Königlichen gehadert und seine Nichtberücksichtigung beim Ballon d'Or 2024 kritisiert.
Fünf Pflichtspiele bestritt Real Madrid in der laufenden Saison, in allen fünf stand Rodrygo auf dem Rasen, fünfmal startete der Nationalspieler. Insgesamt gelangen ihm bislang ein Tor und eine Vorlage - und dennoch hat der Flügelspieler nun offenbart, dass er mit seiner Rolle im Madrider Starensemble nicht vollends zufrieden ist.
"Oft fülle ich nur die Lücke, die in der Offensive zu füllen ist", bezieht Rodrygo gegenüber "ESPN" Stellung. "Fehlt dort jemand, dann werde ich eingesetzt. Fehlt jemand auf der rechten Seite, Rodrygo. Fehlt jemand als Nummer 9, Rodrygo. Das ist alles, was es zu tun gibt. Es stört mich vielleicht ein wenig, aber ich bin ein Teamplayer", führt der Topstar weiter aus.
Dennoch fühle er sich in Madrid zu Hause und sei "sehr glücklich" beim Champions-League-Rekordsieger, mit dem er schon zwölf Titel gewinnen konnte. Satt ist der Südamerikaner allerdings noch nicht.
"Ich denke daran, all die Titel zu gewinnen, die ich schon mehrmals gewonnen habe. Es ist der beste Verein der Welt, und das ist es, was mich motiviert, jeden Tag auf dem Niveau des besten Vereins der Welt zu spielen. Deshalb stehe ich jeden Tag auf, um zu trainieren und besser zu werden", so Rodrygo.
All die Anstrengungen genügten jedoch überraschend nicht, um es unter die 30 Spieler zu schaffen, die Ende Oktober auf den Ballon d'Or hoffen dürfen. Ein Umstand, der Rodrygo sauer aufstößt.
"Ich war verärgert, ich denke, ich habe es verdient. Ich will die Spieler, die dort sind, nicht herabsetzen, aber ich denke, ich hatte einen Platz unter den 30 verdient. Aber da kann ich nicht viel tun, ich bin nicht derjenige, der diese Dinge entscheidet", gibt Rodrygo zu. Er habe aus seiner "Empörung" keinen Hehl gemacht und von vielen Seiten Unterstützung erfahren.