AMTLICHE CHRONIK
Staatspräsident Ilham Aliyev besucht Naturschutzgebiet Yanar Dagh VIDEO
Baku, 12. Juni, AZERTAC
Der Präsident der Republik Aserbaidschan, Ilham Aliyev, und First Lady Mehriban Aliyeva haben heute das staatliche historisch-kulturelle Naturschutzgebiet Yanar Dagh (brennender Berg) nach einer grundlegenden Sanierung besucht, wie AZERTAC berichtete.
An dieser Stelle sei erwähnt, dass Präsident Ilham Aliyev am 29. Dezember 2017 Yanar Dagh besucht hatte. Der Staatschef machte sich mit dem aktuellen Zustand des Naturschutzgebiets und bedauerte einen unerträglichen Zustand von Yanar Dagh. Man teilte dem Präsidenten mit, dass sowohl aserbaidschanische Bürger, als auch viele Touristen hierher kommen, und der aktuelle unerträgliche Zustand des Naturschutzgebiets dem heutigen Entwicklungsstand unseres Landes nicht entspricht.
Präsident Ilham Aliyev beauftragte zuständige Regierungsbehörden, diese unerträgliche Situation in kurzer Zeit zu beseitigen und hier alle notwendigen Bedingungen für lokale Besucher und ausländische Touristen zu schaffen.
Das 64,55 ha große Naturschutzgebiet Yanar Dagh wurde per Dekret von Präsident Ilham Aliyev vom 17. Juli 2018 umfassend saniert. Zu diesem Zweck wurden der Aserbaidschanischen Staatsagentur für Tourismus 1,2 Millionen Manat (ca. 600 000 Euro) zur Verfügung gestellt.
Im Rahmen der hier durchgeführten Rekonstruktionsarbeiten wurden hier ein Museum bestehend aus 3 thematischen Zonen, ein Amphitheater mit 500 Plätzen für Konzerte im Freien gegründet. Darüber hinaus wird hier auch Kunstwerkstätten funktionieren. Außerdem sind ein Souvenirladen, Parkplätze den Touristen zur Verfügung gestellt.
Ganz in der Nähe von Baku liegt Feuerberg. Zu seinem Namen verhalf ihm das Erdgas, das ihm entströmt, und das brennt. Yanar Dagh, der Feuerberg, brennt bei jedem Wetter, ob es regnet oder schneit. Die Flammen erlöschen nie. Sie sind das Nationalsymbol Aserbaidschans. Das Wort “Aserbaidschan“ bedeutet “Feuerland“. Die Symbolik des Feuers wiederum ist ein wichtiger Teil des Novruz-Festes.
Aserbaidschan ist seit Jahrtausenden ein Schmelztiegel der Kulturen und Religionen. Auf ihrem langen Weg durch die Geschichte blieben die Menschen dieser Region immer ihren Vorfahren treu, die das Feuer verehrten. Lange vor dem Christentum und dem Islam war der Zoroastrismus oder Zarathustrismus die in Zentralasien verbreitete monotheistische Religion. Der Feuertempel stammt aus dieser Zeit. Für die Anhänger der Religion war das Feuer eine Art Kommunion mit Gott. Für uns hingegen ist das Feuer etwas Heiliges, das uns mit der Vergangenheit verbindet.
Bis zu drei Meter hohe Flammen steigen aus einem zehn Meter breiten Grat an dem Kalksteinhügel Yanar Dagh. Heute existieren nur eine Handvoll solcher natürlicher brennender Erdgasquellen in der Welt, die meisten davon in Aserbaidschan. Aufgrund des großen Erdgasvorkommens unter der Halbinsel Abscheron haben dort schon während des Altertums Feuer natürlichen Ursprungs gebrannt, worüber historische Schriftsteller wie Marco Polo berichtet haben.
Diese Feuer sehen am eindrucksvollsten in der Dämmerung aus, wenn die Touristen wie Einheimische in dem nebenan gelegenen Teehaus sitzen, um sich von der spektakulären Sehenswürdigkeit inspirieren zu lassen. Dass Aserbaidschan in seiner Überlieferung und in seiner Kunst mit dem Feuer in Verbindung steht, führt man auf die alte Religion des Zoroastrismus zurück, die vor mehr als zweitausend Jahren in diese Gegend kam.