WELT
Angreifer in ägyptischen Badeort Touristen mit Messer attackiert
Baku, 14. Juli, AZERTAC
Bei einer Messerattacke im ägyptischen Urlaubsort Hurghada sind mehrere ausländische Urlauber verletzt worden. Ein Angreifer habe am Strand eines Hotels am Roten Meer eine Gruppe von Touristen angegriffen, teilte das ägyptische Innenministerium auf seiner Facebook-Seite mit. Aus Sicherheitskreisen hieß es, bei dem Angriff seien zwei Urlauberinnen getötet worden.
Über die Nationalität der Opfer gab es widersprüchliche Angaben. Zunächst meldeten mehrere Nachrichtenagenturen, dass es sich um zwei Ukrainerinnen gehandelt habe. Die Nachrichtenagenturen Reuters und AP meldeten am frühen Abend unter Berufung auf Sicherheitskräfte, dass es sich um zwei Deutsche gehandelt habe.
Diese Angaben wurden bisher nicht offiziell bestätigt. Das Auswärtige Amt in Berlin schloss am Abend nicht aus, dass bei der Messerattacke auch Deutsche getötet wurden. "Gewissheit haben wir darüber noch nicht", teilte ein Sprecher der deutschen Nachrichtenagentur dpa mit.
Wie das ägyptische Innenministerium meldete, sei der Angreifer festgenommen worden. Das Motiv ist derzeit noch unklar.
Im April 2006 waren bei einem Dreifachanschlag im ägyptischen Urlaubsort Dahab 20 Menschen getötet worden, darunter ein Kind aus Deutschland. Im Juli 2005 starben bei einer Anschlagserie im Badeort Scharm al Scheich 68 Menschen, unter ihnen auch westliche Touristen. Vier verschiedene Gruppen bekannten sich zu den Anschlägen.