WELT
Berlin: Ausstellung "Kunst aus dem Holocaust"
Baku, 27. Januar, AZERTAC
"Kunst aus dem Holocaust - 100 Werke aus der Gedenkstätte Yad Vashem" heißt die Sonderausstellung im Deutschen Historischen Museum in Berlin. Am Montagabend wurde sie von Kanzlerin Angela Merkel eröffnet, die Schau läuft bis zum 3. April. Sie bilde den Abschluss der Feierlichkeiten zum 50-jährigen Jubiläum der deutsch-israelischen Beziehungen, erklärte die Museumsleitung. Die Werke sind in den Jahren 1939 bis 1945 entstanden. 24 der 50 ausgestellten Künstler wurden von den Nationalsozialisten ermordet.
Mit der Kunst sei es möglich, etwas von der Kraft und dem Leiden der Menschen zu spüren, sagte Merkel bei der Eröffnung der Ausstellung. "Die Bilder zeigen uns einen Alltag jenseits der Alltäglichkeit."
Merkel hat es eigenen Angaben zufolge sehr berührt, wie die Werke von Israel nach Deutschland gebracht worden sind. Sie habe in der Zeitung gelesen, dass jedes einzelne aus einer großen Sammlung herausgelöst und liebevoll verpackt worden sei, sagte die CDU-Politikerin. Begleitet von der Angst, dass etwas auf dem Weg passieren könne, seien die Bilder in zwei Gruppen nach Deutschland gebracht worden. "Falls etwas passiert, dass nicht alles Schaden nimmt", sagte Merkel. "Das hat mich sehr berührt.”