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Frauen-Europameisterschaft in Plovdiv
Baku, den 5. Juli (AZERTAG). Am Sonntag beginnen in Plovdiv die diesjährigen Europaeinzelmeisterschaften der Frauen. Gastgeber ist der Bulgarische Schachverband. Erstmals hat die UNESCO die Schirmherrschaft über ein Schachturnier übernommen.
Knapp 120 Frauen haben gemeldet. Einige europäische Spitzenspielerinnen fehlen, so Anna Muzychuk, Kateryna Lagno, Alexandra Kosteniuk, Viktorija Cmilyte oder Anna Ushenina. Die Setzliste wird von Nana Dzagnidze angeführt, die geradewegs vom Frauen-Grand Prix-Turnier am Lopota_See anreist. Anna Muychuks Schwester Mariya, Weltranglistenzehnte, nimmt Platz zwei der Setzliste ein. Von einem anderen berühmten Geschwisterpaar im Frauenschach ist Tatiana Kosintseva am Start.
Die Weltmeisterschaft der Frauen wird wechselweise als K.o.-Turnier und im folgenden Jahr in einem Wettkampf ausgetragen. Dieser Modus steht in der Kritik - nicht zuletzt durch die amtierende Weltmeister Yifan Hou -, hat aber noch Bestand. In diesem Jahr ist wieder das K.o.-Turnier an der Reihe. Von den Teilnehmerinnen der Europameisterschaft qualifizieren sich die besten 14 Spielerinnen für das WM-Turnier.
Auch das Format für die Europameisterschaft, das so auch für die Männer (genauer: offene) Europameisterschaft angewendet wird, könnte man kritisieren. Profis und Amateure spielen in einem Turnier. Das als Paarungsmodus zugrunde gelegte Schweizer System öffnet dem Zufall Tür und Tor.
Mit 60.000 Euro wird ein zumindest für die oberen Plätze attraktiver Preisfonds angeboten. Der ersten Preis beträgt 11.000 Euro. Austragungsort des Turniers ist das Novotel Hotel in Plovdiv, das vom bulgarischen Verband regelmäßig für Turniere genutzt wird.
Die Großmeisterinnen Gülnar Mammadova und Turkana Mammadyarova, die internationalen Meisterinnen Khayle Abdulla, Sabina Ibrahimova, Narmin Kazimova, FIDE-Meisterinnen Narmin Khalafova, Günay Mammadzadeh, darunter Aytan Amrayeva, Narmin Mammadova und Narmin Soyunlu vertreten den Aserbaidschanischen Schachbund.