KULTUR
Treffen mit dem legendären Fotografen David Montgomery
Baku, den 29. Mai (AZERTAG). Im International Mugam-Centre Zentrum findet heute mit Organisationsunterstützung des Raums der zeitgenössischen Kunst „YARAT!“ ein Treffen mit dem legendären Fotografen, David Montgomery, statt. Seine Bilder werden als einer der schlagenden drastischen dokumentarischen Beweise der 60er- Jahre bezeichnet.
Laut Auskunft des Pressedienstes des Raumes der zeitgenössischen Kunst „YARAT!“ gegenüber der AZERTAG war es Montgomery gelungen, Bill Clinton, Mick Jagger, Jimmy Hnendriksa, Margaret Thatcher, Peter O'Toole und Andy Warhol, darunter Mitglieder der britischen Königsfamilie, aufzunehmen.
Montgomery studierte Politikwissenschaft und Geschichte an der Queen’s University in Belfast. Zwischen 1973 und 1976 arbeitete er als Redakteur für den Daily Mirror; 1976 wechselte er zu The Sun, bei der er bis in die Chefredaktion aufstieg. 1980 verließ er das Boulevardblatt. Weitere Arbeitgeber waren Sunday People, News of the World (1982-1987) und Today (1987-1991). Neben seiner journalistischen Tätigkeit nahm er auch immer mehr Aufgaben des Medienmanagements wahr. So war er Geschäftsführer der privaten Fernsehsender „Satellite Television PLC“ (1986-1991) und „London Live TV“ (1991/92).
In den 1990er-Jahren wurde er als Geschäftsführer der Mirror-Zeitungsgruppe (Daily Mirror) bekannt. Nachdem der Medienunternehmer und „Pressezar“ Robert Maxwell 1991 unter bis heute nicht vollständig geklärten Umständen ums Leben gekommen war, übernahm Montgomery 1992 die Leitung des britischen Pressehauses. Es gelang ihm trotz sinkender Auflage durch bei der Belegschaft unbeliebte Sparmaßnahmen und Entlassungen den Börsenwert des Unternehmens enorm zu steigern. Seine Geschäftsmethoden trugen ihm bei Kritikern den Spitznamen „Rommel“, nach dem Kriegsgegner seines berühmten Namensvetters, ein. 1999 musste er nach einem Streit mit dem Verwaltungsrat zurücktreten.
Heute ist Montgomery als Investor tätig und leitet die im Jahr 2000 von ihm gegründete Mecom Group, ein britisches Beteiligungsunternehmen, das sich auf die Medienbranche spezialisiert hat. Er gilt, je nach politischer Sichtweise, als „knallharter Sanierer“ oder als Inbegriff der „Heuschrecke“; ein Investor, der die Rendite auf Kosten des Unternehmens erwirtschaftet und es anschließend wieder abstößt.