WIRTSCHAFT
Weltfunkkonferenz in Genf
Baku, 2. November, AZERTAC
In Genf hat mit Organisationsunterstützung der Internationalen Fernmeldeunion eine Weltfunkkonferenz ihre Arbeit begonnen. Bei der Konferenz wird Aserbaidschan durch eine Delegation der Mitarbeiter der staatlichen Verwaltung für Funkfrequenzen und Fernseh- Radio-Produktionsvereinigung des Ministeriums für Kommunikation und High-Tech vertreten.
Wie AZERTAC unter Berufung auf den Pressedienst des Ministeriums mitteilt, wurde entsprechende Vorschläge vom Ministerium für Kommunikation und High-Tech in diesem Jahr für die Tagesordnung der Konferenz vorbereitet.
Die 193 Mitgliedstaaten der Internationalen Fernmeldeunion (ITU) wollen sich bis Ende November auf technische Standards und Frequenzen für den Mobilfunk der Zukunft verständigen. Dazu sind am Montag mehr als 3000 IT-Spezialisten sowie Vertreter von Unternehmen und Regierungen zur Weltfunkkonferenz in Genf zusammengekommen.
Mobilfunknetze der nächsten, mittlerweile fünften Generation (5G) sollen über weit größere Kapazitäten und Geschwindigkeiten als die heutigen 4G-Mobilnetze verfügen und zudem völlig störungsfrei arbeiten. Dadurch würden dreidimensionale TV-Sendungen auf dem Handy ebenso möglich wie die satellitengestützte Steuerung von Autos ohne Fahrer oder ferngesteuerte Operationen.
Bei der fast vierwöchigen Weltfunkkonferenz wird eine Einigung auf die Frequenzbereiche und Bandbreiten angestrebt, die dafür ab 2020 zur Verfügung stehen müssten. Zu den zahlreichen weiteren Themen gehören die Verbesserung der Flugroutenüberwachung - das sogenannte Flight Tracking - und der satellitengestützten Navigation für Fahrzeuge und Schiffe ebenso wie die Bereitstellung hochauflösender Satellitenbilder für die Umweltforschung.