GESELLSCHAFT
Wie man sich vor Ansteckung mit Grippe schützen kann
Baku, 27. Februar, AZERTAG
Über Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch. Beim Husten oder Niesen werden sie in die Luft versprüht. Auch über Händeschütteln kann man sich anstecken. Fasst man sich anschließend an Mund und Nase, gelangen die Viren über die Schleimhäute in den Körper. In Büros finden sich die meisten Erreger auf Türklinken, in Teeküchen, auf Toiletten. Inkubationszeit: Ein bis zwei Tage. Auch im Arzt-Wartezimmer ist das Risiko erhöht. Wer zum Arzt muss, sollte einen Termin machen, um nicht lange dort verweilen zu müssen.
Mehrmals am Tag Händewaschen. Regelmäßiges Lüften von Großraumbüros vermindert die Ansteckungsgefahr bei Kollegen. Außerdem sollte man Abstand von verdächtig Schniefenden und Hustenden halten, was in Bus und Bahn nicht so einfach ist. Denn 60 bis 70 Zentimeter Entfernung müssten das schon sein. Niest jemand, sei man erst in zwei Metern sicher. Statt einen Mundschutz zu tragen, wie die Asiaten es tun, könnte man auch einen Schal vor den Mund nehmen. „Das hilft wie ein kleiner Filter“, sagen Experten.
Die Influenza meldet sich plötzlich. Die Temperatur steigt rasch an, der Kranke hat Fieber, fühlt sich schwach, leidet unter Kopf- und Gliederschmerzen oder hat trockenen Reizhusten. Das hält in der Regel fünf bis sieben Tage an, gelegentlich jedoch deutlich länger. Manchmal folgt auch eine Lungenentzündung, in schlimmen Fällen kann es zur Herzmuskelentzündung kommen. Grippale Infekte weisen ähnliche Symptome auf wie ein Grippe, der Krankheitsverlauf entwickelt sich aber langsamer und weniger schwer. Da es rund 200 verschiedene Erkältungsviren gibt, kann man mehrmals hintereinander erkältet sein.
Die Ständige Impfkommission empfiehlt vor allem Menschen ab 60 Jahren, Senioren in Altenheimen, Schwangeren und Menschen mit einer Grunderkrankung (chronische Leiden der Atemwege, Herz- oder Kreislaufkrankheiten, Stoffwechselkrankheiten) die Grippeimpfung. Die Influenzaimpfung bietet jedoch keinen 100-prozentigen Schutz. Auch bei Geimpften kann es zu einer Erkrankung kommen.
Grippeviren verändern sich. Was in diesem Winter immun macht, kann im nächsten schon nicht mehr schützen. In der Regel wird die Zusammensetzung der Impfstoffe jährlich an die veränderten Eigenschaften der zirkulierenden Influenzaviren angepasst. Deshalb bieten nur die aktuellen Impfstoffe den bestmöglichen Schutz.