Die Aserbaidschanische Staatliche Nachrichtenagentur

GESELLSCHAFT

Zwischen Zika-Virus und Fehlbildungen bei Kindern gibt es offenbar einen Zusammenhang

Baku, 12. Februar, AZERTAC

Zwischen Zika-Virus und Fehlbildungen bei Kindern gibt es offenbar einen Zusammenhang, doch noch fehlt Forschern der letzte Beleg. Das liegt auch an den zögerlichen Behörden in Brasilien.

Die Welt schaut auf Kinder, die mit einem viel zu kleinen Kopf geboren werden. Weil sich die Fälle der Fehlbildung in Brasilien häufen, rief die Regierung bereits im November den Gesundheitsnotstand aus. Vergangene Woche folgte die Weltgesundheitsorganisation (WHO).

In der Wahrnehmung vieler Menschen ist die Fehlbildung eng mit dem in Lateinamerika grassierenden Zika-Virus verbunden. Länder raten Schwangeren von Reisen in Zika-Gebiete ab, für Brasilien scheint der Überträger des Virus, die Gelbfieber-Mücke, der Staatsfeind Nummer eins.

Dennoch betonen Medien und Experten immer wieder, dass der endgültige Beweis für einen Zusammenhang zwischen dem Virus und den kleinen Köpfchen noch aussteht. Wie kann das sein?

Erste Hinweise aus Französisch Polynesien - Forscher entdeckten das Zika-Virus bereits vor mehr als 60 Jahren in Uganda, anschließend galt es lange als harmlos. Leichtes Fieber, ein Hautausschlag, rote Augen, mehr war nicht zu fürchten - dachte man. Bis Mediziner Ende 2014 den ersten Hinweis auf eine Gefahr für Ungeborene dokumentierten.

Das Virus hatte kurz zuvor Französisch Polynesien erreicht, innerhalb eines halben Jahres infizierte sich rund jeder Zehnte der knapp 300.000 Bewohner. In den folgenden Monaten brachten 17 Frauen Babys mit einem deutlich zu kleinen Kopf zur Welt, normal sind null bis zwei Fälle pro Jahr. Keine der Mütter konnte sich an eine Erkrankung erinnern, schreibt das Robert Koch-Institut. Bei vier Frauen entdeckten die Forscher jedoch Antikörper gegen Flaviviren im Blut, zu denen das Zika-Virus zählt. Mehr Frauen untersuchten sie nicht.

Der Verdacht auf das Virus erhärtete sich deshalb erst, als der Krankheitserreger kurze Zeit später das bevölkerungsreiche Brasilien erreichte. Innerhalb weniger Wochen erkrankten im Norden des Landes Tausende Menschen, die meisten entwickelten auch hier nicht mehr als leichtes Fieber, gerötete Augen und Hautausschlag. Mit kurzer Verzögerung jedoch kamen in den Kreißsälen immer mehr Babys zur Welt, die einen auffällig kleinen Kopf hatten. Ihre Diagnose: Mikrozephalie.

Infektionen eine der häufigsten Ursachen - Mittlerweile sprechen mehrere Tausend Mikrozephalie-Verdachtsfälle für einen Zusammenhang zwischen dem Virus und den kleinen Köpfchen. Neben der zeitlichen und örtlichen Verbindung ist auch aus einem anderen plausibel, dass die Viren zu der Fehlbildung führen: Infektionen während der Schwangerschaft, etwa mit Röteln oder Herpes-Viren, zählen zu den häufigsten Ursachen für eine Mikrozephalie. Hinzu kommen Verkalkungen im Gehirn der Babys in Brasilien, die bei Schäden durch Herpeserreger ebenfalls auftreten.

Anfang Februar eilten Experten der WHO zu einer Notfallsitzung zusammen, um die Daten zu diskutieren. Ist das Virus wirklich der Übeltäter? Oder übersahen alle etwas, das die Fehlbildungen ebenfalls erklären könnte? Sie wurden nicht fündig. Die Experten entschieden sich, zum internationalen Kampf gegen das Virus aufzurufen, ließen aber trotzdem ein wenig Raum für Zweifel: Der Zusammenhang zwischen Zika und Mikrozephalie sei sehr wahrscheinlich, aber nicht belegt, lautete ihr Fazit.

Klarheit könnte nur eine Studie aus Brasilien liefern. Die Experten des Landes müssten Hunderte betroffene und nicht betroffene Mütter befragen, sie und ihre Kinder untersuchen, Proben sammeln und die Ergebnisse miteinander vergleichen. Wer hatte während der Schwangerschaft das typische Fieber oder einen Hautausschlag? Bei wem lassen sich Virus oder Antikörper nachweisen? Und wer brachte erkrankte Kinder zur Welt?

Geht es nach Jonas Schmidt-Chanasit vom Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin, müsste die entscheidende Studie schon in wenigen Tagen oder Wochen erscheinen. "Wenn wir nicht bald mehr erfahren, wird es peinlich für das Land", sagt er. "Die USA hätten die Daten wahrscheinlich innerhalb einer Woche zusammengetragen." Brasilien gebe jedoch auch selten Proben heraus, um sich unterstützen zu lassen.

Letzte Sicherheit wäre Frage weniger Wochen - Wie schwer sich das Land mit der Analyse tut, zeigt ein Blick auf die aktuellen Mikrozephalie-Zahlen. Bis zum 30. Januar dokumentierten die Behörden mehr als 4700 Verdachtsfälle, überprüft haben Experten erst um die Tausend: 709 verwarfen sie, bei 17 Fällen konnten sie eine Zika-Infektion nachweisen und bei 387 fanden sie Hinweise auf eine Infektion vor der Geburt. Bei mehr als 3000 ist demnach noch unklar, ob die Kinder überhaupt ein zu kleines Köpfchen haben.

So lässt sich bislang noch nicht abschätzen, welche Ausmaße die Verbreitung der kleinen Köpfchen hat - und wie gefährlich das Virus für einzelne Schwangere überhaupt ist. Kommt es etwa nur unter bestimmten Voraussetzungen zu den Fehlbildungen - zum Beispiel, wenn sich die Frauen in einer bestimmten Phase der Schwangerschaft infizieren oder eine bestimmte Immunanlage haben? "Auch das lässt sich nur klären, wenn die Betroffenen untersucht und befragt werden", sagt Schmidt-Chanasit.

Zumindest eine Antwort gibt es jetzt schon: Wie konnte es sein, dass - sollte sich der Verdacht bestätigen - die dunkle Seite des Zika-Virus so lange unentdeckt blieb? Grund dafür sind nicht nur die Hunderttausenden Infizierten, durch die sich selbst seltene Phänomene häufen. Eine Ursache ist auch, dass Menschen nach einer Zika-Infektion immun sind. In Gegenden, in denen der Erreger schon länger zirkuliert, dürften das bei vielen lange vor der Geburt des ersten Kindes der Fall sein. Gefährlich für das Ungeborene ist nur die erste Infektion.

Auch in Lateinamerika wird der Erreger so wohl einen Teil seiner Gefährlichkeit verlieren. Bis dahin müssen Forscher jedoch erst einmal herausfinden, wie groß diese Gefahr überhaupt ist.

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