WELT
Apple-Umsatz sinkt in kommenden Monaten weiter
Baku, 30. Januar, AZERTAC
Der Umsatz von Apple ist wegen schwächerer iPhone-Verkäufe vor allem in China zurückgegangen. Im abgelaufenen Quartal zum 29. Dezember gaben die Erlöse um fast fünf Prozent auf 84,3 Milliarden Dollar nach, wie der US-Konzern nach Börsenschluss mitteilte. Der Gewinn je Aktie legte hingegen um 7,5 Prozent auf 4,18 Dollar zu.
Anfang Januar hat das Unternehmen die Aktienmärkte weltweit mit der ersten Umsatzwarnung seit 2007 in Aufruhr versetzt. Statt der bis dahin in Aussicht gestellten maximal 93 Milliarden Dollar reduzierten die US-Amerikaner ihre Prognose auf 84 Milliarden Dollar. Diese übertraf der Konzern mit 84,3 Milliarden Dollar nun leicht. Im Jahresvergleich bedeutet das einen Rückgang von fünf Prozent. Apple hatte das Minus bereits mit einer unerwartet niedrigeren Nachfrage nach iPhones in China begründet.
Nun stellt sich das Unternehmen auf weitere Umsatzrückgänge ein: Für das laufende Quartal rechnet Apple mit 55 bis 59 Milliarden Dollar Umsatz. Im Vorjahresquartal waren es noch gut 61 Milliarden Dollar gewesen.
Apple nennt erstmals keine Absatzzahlen mehr - Der Gewinn hielt sich aber trotz des deutlichen Umsatzrückgangs fast auf Vorjahresniveau mit knapp 19,97 Milliarden Dollar. Dabei dürfte geholfen haben, dass Apple zwar ganz offensichtlich weniger iPhones verkaufte - es aber mehr teurere Modelle im Angebot gab.
Der Konzern nennt seit diesem Quartal erstmals keine Absatzzahlen zu seinen Geräten, sondern nur den Umsatz in einzelnen Regionen und Produktkategorien. So fielen die Erlöse in China in dem Ende Dezember abgeschlossenen Geschäftsquartal von knapp 17,96 auf rund 13,17 Milliarden Dollar.
Beim iPhone, mit dem Apple einst die Handybranche revolutionierte, gab es einen Umsatzrückgang von rund 15 Prozent auf knapp 52 Milliarden Dollar. Damit brachte das Smartphone immer noch gut 61 Prozent der Apple-Erlöse ein - sonst waren es zum Teil mehr als zwei Drittel gewesen.