Baku, den 12. Februar (AZERTAG). Am 12. Februar hat die berühmte amerikanische Jazzsängerin, dreifache Grammy- Preisträgerin, Dee Dee Bridgewater, im Heydar Aliyev-Zentrum ein Solokonzert gegeben.

Dem Konzert der weltberühmten Jazzsängerin wohnte auch First Lady von Aserbaidschan Mehriban Aliyeva bei.

Bridgewater hat in ihrem Konzertprogramm ihre beliebtesten Kompositionen sowie die Werke aus dem Repertoire von amerikanischen Jazzsängerinnen Billie Holiday und Abbey Lincoln dargeboten.

Bridgewater wurde geboren als Denise Garrett. Ab 1966 trat Bridgewater als Soul- und Jazzsängerin in verschiedenen Clubs in Michigan auf. 1969 wurde sie von John Garvey entdeckt, der sie mit auf eine Russlandtournee nahm. In diesem Jahr lernte sie auch den Trompeter Cecil Bridgewater kennen, den sie bald darauf heiratete. Als dieser ein Engagement von Horace Silver erhielt, zog sie mit ihm nach New York. Bridgewater sang ab 1971 vier Jahre lang als Leadsängerin bei der Thad Jones - Mel Lewis Band. Von 1974 bis 1976 spielte sie am Broadway in dem Musical The Wiz mit. Für ihre Rolle als Glinda erhielt sie im Jahr 1975 den Musicalpreis Tony Award, im Jahr darauf einen Grammy für den Soundtrack zum Musical. 1974 erschien ihr Debüt-Album Afro Blue. In den 1970er Jahren trat sie gemeinsam mit vielen Jazzgrößen wie Sonny Rollins, Dexter Gordon, Dizzy Gillespie, Clark Terry und Ray Charles auf. 1986 verließ sie die USA und ging nach Paris, wo sie die nächsten fünfzehn Jahre lebte und ihren zweiten Ehemann kennenlernte. Heute lebt sie in der Nähe von Las Vegas. Ihre erfolgreiche Karriere als Jazzsängerin in Europa begann mit dem Album Live in Paris (1987). Sie trat bei den wichtigsten Jazzfestivals auf. Mittlerweile zählt sie zu den besten Jazzsängerinnen ihrer Generation. Ihre CD Dear Ella als Tribut an Ella Fitzgerald gewann 1997 einen Grammy. Schauspielerisch erfolgreich war Bridgewater unter anderem in dem Stück Lady Day, in dem sie Billie Holiday darstellte und in Cabaret. Seit 1999 engagiert sich Bridgewater als UN-Botschafterin der FAO gegen den Welthunger. Ihre Tochter ist die Jazzsängerin China Moses.