WELT
Halloween 2010 – Ganz Deutschland gruselt sich
Baku, den 1. November (AZERTAG). Sie wandern wieder - Geister, Zombies und Hexen: Es ist Halloween. Der alte keltische Brauch wird mittlerweile auf der ganzen Welt gefeiert.
Der aus den USA stammende Grusel-Brauch Halloween wird wie jedes Jahr in der Nacht vom 31. Oktober zum 1. November begangen - also zwischen dem evangelischen Reformationstag und dem katholischen Hochfest Allerheiligen.
Auch in Deutschland ziehen in der Dämmerung als Geister, Monster oder Hexen verkleidete Kinder durch die Straßen und fordern von ihren Nachbarn Süßigkeiten: „Streich oder Belohnung“. Forscher fanden heraus, dass sich vor allem in Karnevalshochburgen wie dem Rheinland ein regelrechter Halloween-Partyboom entwickelt hat.
Irische Einwanderer hatten das aus uralten keltischen Wurzeln stammende Brauchtum nach Amerika gebracht.
Halloween leitet sich ab von „All Hallow's Eve“, dem Abend vor Allerheiligen. In der Nacht, so glaubten die vorchristlichen Bewohner des heutigen Irlands und Wales, betraten die Seelen Verstorbener und böse Geister die Menschenwelt. Fackeln und Feuer halfen, das Böse zu vertreiben. Im Laufe der Zeit kam die passende Verkleidung hinzu.
Der „Jack o'Lantern“, der ausgehöhlte Kürbis mit eingeschnitzter Fratze, geht möglicherweise auf eine irische Legende zurück: Der Nachtwächter Jack schaffte es, kurz vor seinem Tod dem Teufel ein Schnippchen zu schlagen. Er ritzte ein Kreuz in die Rinde eines Baumes, und der Teufel saß im Geäst fest. Dennoch erhielt Jack vom Teufel ein Geschenk, nämlich eine glühende Kohle in einer ausgehöhlten Rübe als Wegbeleuchtung ins Totenreich.