WELT
Schwere Unwetterschäden in Japan
Tokio, 9. Juli, AZERTAC
In Japan dauern die schweren Unwetter an, die bereits zu etlichen Todesfällen geführt haben. Auf der seit Tagen von Überschwemmungen und Erdrutschen in Folge sintflutartiger Regenfälle heimgesuchten Hauptinsel Kyushu stieg die Zahl der Todesopfer bis zum Donnerstag auf mindestens 62, wie der japanische Fernsehsender NHK meldete.
Die Einsatzkräfte, die vom Militär unterstützt werden, setzen ihre Suche nach Vermissten fort. Es gibt jedoch kaum noch Hoffnung, Überlebende zu finden. Hunderttausende waren aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen.
Unterdessen erreichte die Regenfront auch weite Gebiete im Westen und Osten des Landes. Die Behörden warnten vor der Gefahr durch Überschwemmungen und Erdrutsche.
Bereits in den vergangenen Tagen hatten Regenfälle die Bergungsarbeiten in den Überflutungsgebieten massiv erschwert. Zehntausende Rettungskräfte durchkämmten die Ruinen von Häusern.
Heftige Regenfälle hatten am Samstag in der südwestlichen Region um Kumamoto und Kagoshima auf der Insel Kyushu Überschwemmungen und Erdrutsche ausgelöst. Der Fluss Kuma trat über die Ufer, die Wassermassen rissen Autos und Brücken fort und überfluteten Straßen und Ortschaften. Mehrere Gemeinden waren daraufhin von der Außenwelt weitgehend abgeschnitten.