WELT
Wie Orca-Omas ihre erwachsenen Söhne umsorgen
Baku, den 15. September (AZERTAG). Weibliche Orcas leben noch Jahrzehnte nach dem Ende ihrer Fortpflanzungsfähigkeit. Anders als Großmütter der Menschen, die oftmals ihre Enkel miterziehen, helfen die Wale vor allem ihren Söhnen.
Orca-Weibchen werden sehr alt und unterstützen damit vor allem ihre Söhne. Mit bis zu 90 Jahren schwimmen und jagen sie in ihrer Familiengruppe, obwohl sie schon in ihren 30er und 40er Jahren die Fähigkeit zur Fortpflanzung verlieren.
Altersperiode kommt Söhnen zugute-Diese lange Altersperiode sei vermutlich einzigartig in der Tierwelt, vom Menschen einmal abgesehen, schreiben britische Forscher im US-Fachjournal „Science“. Sie komme direkt den Kindern der Orca-Weibchen zugute, vor allem den erwachsenen Söhnen. Das wiederum helfe bei der Verbreitung der eigenen Gene.
Emma Foster, Darren Croft und ihre Kollegen von der Universität Exeter analysierten die Lebensdaten von insgesamt 589 Orcas (Orcinus orca) aus zwei Gruppen vor der nordamerikanischen Westküste mit statistischen Methoden, wie sie auch Lebensversicherungen anwenden. Über 34 Jahre waren diese gesammelt worden, und etwa die Hälfte der Tiere war in dieser Zeit gestorben.
Orca-Weibchen werden sehr alt und unterstützen damit vor allem ihre Söhne. Mit bis zu 90 Jahren schwimmen und jagen sie in ihrer Familiengruppe, obwohl sie schon in ihren 30er und 40er Jahren die Fähigkeit zur Fortpflanzung verlieren.
Altersperiode kommt Söhnen zugute-Diese lange Altersperiode sei vermutlich einzigartig in der Tierwelt, vom Menschen einmal abgesehen, schreiben britische Forscher im US-Fachjournal „Science“. Sie komme direkt den Kindern der Orca-Weibchen zugute, vor allem den erwachsenen Söhnen. Das wiederum helfe bei der Verbreitung der eigenen Gene.
Emma Foster, Darren Croft und ihre Kollegen von der Universität Exeter analysierten die Lebensdaten von insgesamt 589 Orcas (Orcinus orca) aus zwei Gruppen vor der nordamerikanischen Westküste mit statistischen Methoden, wie sie auch Lebensversicherungen anwenden. Über 34 Jahre waren diese gesammelt worden, und etwa die Hälfte der Tiere war in dieser Zeit gestorben.
Evolutionärer Vorteil durch Förderung-Zur Sicherung und Weitergabe der eigenen Gene sei es daher aus evolutionärer Sicht von großem Vorteil, die eigenen Söhne zu fördern, schließen die Forscher. Wie dies jedoch genau geschieht ist noch unklar: Denkbar wäre, dass die alten Weibchen ihren Söhnen bei der Jagd oder der Verteidigung beistehen.
„Schwertwale sind außerordentliche Tiere, und ihre sozialen Gruppen mit Müttern und ihren Söhnen als lebenslange Gefährten sind wirklich ungewöhnlich“, sagte Foster. So könnten die Mütter zur Verbreitung ihrer Gene beitragen.