GESELLSCHAFT
57 Millionen Kindern und Jugendlichen in Zentral- und Westafrika wird Schulunterricht verwehrt
Baku, 8. September, AZERTAC
In Zentral- und Westafrika haben 57 Millionen Kinder und Jugendliche keinen Zugang zu schulischer Bildung. Das betont die Norwegische Flüchtlingshilfe (NRC) in einem gemeinsamen Bericht mit UNHCR und Unicef, der am Donnerstagabend vorgestellt werden soll. Demnach leben rund ein Viertel aller Kinder weltweit, die keinen Zugang zu Bildung haben, in dieser Region.
“Die Staatschefs in der zentral- und westafrikanischen Region müssen alles dafür tun, dass jedem Kind das Recht, zur Schule gehen zu dürfen, gewährt wird“, fordert Maureen Magee, Regionaldirektorin der NRC in Zentral- und Westafrika. Vor allem im vergangenen Jahr habe sich die Situation für die Kinder in Afrika nicht verbessert.
Laut NRC-Bericht wurden in der Region allein im vergangenen Jahr 12.400 Schulen geschlossen. In Burkina Faso, dem Tschad, Mali und dem Niger haben mittlerweile mehr als die Hälfte der Jugendlichen keinen Zugang mehr zu Bildung. Hintergrund für die Schulschließungen ist die Gewalt in der Region. Schulen waren entweder direkte Ziele von Angriffen bewaffneter Gruppen oder mussten schließen, da es in der Region zu bewaffneten Konflikten kam.