WELT
China bemüht sich um Schlichtung in Korea
Baku, den 27. November (AZERTAG). China im Korea-Konflikt um Beruhigung bemüht. Es gab Gespräche mit Vertretern der Regierungen in Pjöngjang und Seoul. Die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua berichtet, Außenminister Yang Jiechi habe auch mit US-Kollegin Hillary Clinton beraten. Zuvor hatte sich Peking kritisch zu einem für Sonntag geplanten gemeinsamen Seemanöver amerikanischer und südkoreanischer Verbände geäußert. Nord- und Südkorea sollten Ruhe bewahren und die Probleme im Dialog lösen, heißt es aus Peking.
Nordkorea hat Südkorea und die USA davor gewarnt, ein geplantes Manöver abzuhalten. «Kriegslüsterne Elemente» hätten erneut einen rücksichtlosen Plan entwickelt, der sich gegen Nordkorea richtete, zitiert die amtliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua die staatlichen nordkoreanischen Medien. Die koreanische Halbinsel werde durch das Manöver näher an den Rand eines Krieges getrieben, heißt es in der Presse.
In dieser angespannten Lage ist das südkoreanische Militär heute durch eine Reihe von neuen Explosionsgeräuschen an der Westküste aufgeschreckt worden. Das Feuer stamme offensichtlich von Schießübungen der nordkoreanischen Armee auf dem Festland, sagte ein Sprecher des Generalstabs vor Journalisten in Seoul. Es seien weder Granaten auf südkoreanischer Seite der Seegrenze noch auf nordkoreanischer Seite im Wasser eingeschlagen. «Wir wissen nicht, was es genau war», sagte ein Beamter des Verteidigungsministeriums.