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GP von Aserbaidschan - Qualifying: Charles Leclerc gewinnt Qualfying
Baku, 5. Juni, AZERTAC
Das Qualifying zum Grand Prix von Aserbaidschan in Baku ist zu Ende gegangen.
Zum zweiten Mal in Folge hat Charles Leclerc in dieser Formel-1-Saison das Qualifying gewonnen. Nach Monaco war der Ferrari-Pilot auch in Baku am schnellsten. Allerdings profitierte Leclerc davon, dass es kurz vor Ende der Qualifikation zu einem Unfall kam, der das Qualfying beendete. Weil der Japaner Yuki Tsunoda im Alpha Tauri eine der engen Kurven verpasste und seine Fahrt im Reifenstapel beendete, musste die Zeitenjagd vorzeitig abgebrochen werden. Damit hatte von den Konkurrenten keiner mehr die Möglichkeit, Leclerc noch von der Pole Position zu verdrängen. Es ist die neunte in der Karriere des 23-Jährigen. Beim Rennen am Sonntag startet er vor Lewis Hamilton im Mercedes und Red-Bull-Pilot Max Verstappen.
"Eigentlich war es eine Scheiß-Runde", sagte Leclerc anschließend über seine Bestzeit. "Da waren zwei, drei Ecken, wo ich Fehler gemacht habe. Aber ich hatte den Windschatten von Lewis am Ende. Er hat mich ein bisschen gezogen."
Sebastian Vettel (Aston Martin) schied als Elfter aus. Er hatte Pech mit einer roten Flagge und ärgerte sich sehr über sein Ergebnis.
Mick Schumacher erwischte es erwartungsgemäß in Q1. Im Haas-Stallduell Die Voraussetzungen waren optimal. Verstappen hatte im ersten Q2-Run eine Bestzeit von 1:41.625 Minuten erreicht und lag damit 0,005 Sekunden vor Perez und 0,009 Sekunden vor Hamilton. Auch Yuki Tsunoda (AlphaTauri) und die beiden Ferraris hatten weniger als eine Zehntelsekunde Rückstand, als zum ersten Mal auf Soft richtig Tempo gemacht wurde. Damit stand nach Q2 auch fest: Am Sonntag müssen die Top 10 geschlossen auf Soft starten.
Für Mercedes war das die Bestätigung: Das Auto funktioniert. Danach hatte es nach den Freien Trainings nicht ausgesehen. Vor dem Qualifying hatte Toto Wolff noch erklärt: "Wir haben hier sicher bei weitem nicht das schnellste Auto. Wir verlieren alles in einer Kurve in der Altstadt. Mit diesen langsamen Kurven tun wir uns schwer. Schon in Monaco. Aber fürs Qualifying werden wir was am Auto machen, was es deutlich besser machen sollte." stellte er aber auf 5:1 und erfüllte damit das Plansoll.