POLITIK
Jeyhun Bayramov: Verantwortung für Eskalation der Lage an der Grenze liegt auf der militärisch-politischen Führung in Armenien
Baku, 18. November, AZERTAC
Es hat ein Telefonat zwischen dem aserbaidschanischen Außenminister Jeyhun Bayramov mit der schwedischen Außenministerin, der Amtierenden Vorsitzenden der OSZE, Ann Linde, stattgefunden.
Beim Telefonat äußerte sich Ann Linde besorgt über die Spannungen an der aserbaidschanisch-armenischen Grenze am 16. November und forderte beide Seiten auf, eine Eskalation der Lage zu unterlassen und einen konstruktiven Dialog zu führen, wie der Pressedienst des Außenministeriums der Nachrichtenagentur AZERTAC mitteilte.
Minister Bayramov wies darauf hin, dass diese Spannungen von der armenischen Seite gezielt erzeugt werden seien. Der Minister informierte Ann Linde ausführlich über groß angelegte militärische Provokationen, die armenische Terroristen seit dem 8. November in der Region Latschin, in der Nähe von Schuscha begehen, sowie über den armenischen Angriff auf aserbaidschanische Posten. Der aserbaidschanische Chefdiplomat machte darauf aufmerksam, dass Stellungen der aserbaidschanischen Armee in den Regionen Kelbadschar und Latschin von den armenischen Streitkräften ständig beschossen werden. Die Verantwortung für die Eskalation der Lage an der Grenze liegt und die Behinderung der Umsetzung der trilateralen Erklärung auf der militärisch-politischen Führung in Armenien, sagt er.
Frau Ann Linden sagte ihrerseits, dass Armenien auf Aserbaidschans Aufforderung zum Prozess der Grenzdelimitation auf Grund des Völkerrechts nicht reagiert. Es gibt keine Alternative zur Lösung des Problems durch einen konstruktiven Dialog, fügte sie hinzu.
Im Laufe des Telefongesprächs tauschten sich die Seiten auch über die Vorbereitungen des OSZE-Ministertreffens in Stockholm sowie über andere Fragen von gemeinsamem Interesse aus.