GESELLSCHAFT
Umweltkatastrophe auf den Galápagos-Inseln
Baku, den 17. Mai (AZERTAG). Die Behörden in Ecuador warnen vor einer Umweltkatastrophe auf den Galápagos-Inseln, weil ein Frachter mit giftigem Motoröl an Bord vor dem Archipel havariert ist.
Die Regierung von Ecuador trifft Vorkehrungen für eine Umweltkatastrophe auf den Galápagos-Inseln. Umweltministerin Lorena Tapia rief den Umwelt-Notstand für die Inselgruppe im Pazifischen Ozean aus, die für ihre Tier- und Pflanzenwelt weltberühmt ist. Der Galápagos-Nationalpark warnte vor möglichen Umweltschäden, „die eine Katastrophe auslösen könnten“.
Am Freitag vergangener Woche war vor der Insel San Cristobál der Frachter Galapaface I mit tausend Tonnen Ladung auf Grund gelaufen und leckgeschlagen. Rund 72.000 Liter Treibstoff wurden bereits abgepumpt, in dem Schiff befindet sich aber noch hochgiftiges Motoröl.
Die Galápagos-Inseln liegen rund tausend Kilometer vor der Küste Ecuadors und gehören zum Weltnaturerbe der Unesco. Die Inselgruppe verfügt über eine weltweit einzigartige Vielfalt an Flora und Fauna. Der britische Biologe Charles Darwin gründete seine Evolutionstheorie unter anderem auf seine Beobachtungen auf den Galápagos-Inseln im Jahr 1835.
Im Jahr 2001 war der mit Öl beladene Tanker Jessica ebenfalls vor der Insel San Cristobál verunglückt und hatte eine schwere Ölkatastrophe ausgelöst. In der Region lebt unter anderem eine große Seelöwen-Population.