POLITIK
Deutsche Bundestagsdelegation besucht staatliches Komitees für Flüchtlinge und Binnenvertriebene
Baku, 31. Oktober, AZERTAC
Der Stellvertretende Ministerpräsident von Aserbaidschan, Vorsitzende des staatlichen Komitees für Flüchtlinge und Binnenvertriebene, Vorsitzende der Republikanischen Kommission für Internationale Humanitäre Hilfe, Ali Hasanov, hat sich am Samstag, dem 31. Oktober, mit einer deutschen Bundesdelegation um das Mitglied des Deutschen Bundestages Eduard Lintner getroffen, gibt AZERTAC bekannt.
Beim Treffen gab Ali Hasanov deutschen Gästen eine umfassende Information über den armenisch-aserbaidschanischen Berg-Karabach-Konflikt. Er sagte, dass dieser Konflikt das Hauptproblem Aserbaidschans ist. Er stellte fest, dass für eine friedliche Beilegung des Berg-Karabach-Konflikts die OSZE Minsk-Gruppe beschäftigt ist. Jedoch hat ihre 22-jährige Tätigkeit zu keinem Ergebnis geführt. Eine weitgehende politische Lösung des Konflikts wurde bislang nicht erreicht. Eine Million 200 Tausend Bürger Aserbaidschans sind seit mehr als 22 Jahren Flüchtlinge und Binnenvertriebenen. Im Zuge des Berg-Karabach-Konfliktes sind 20 Prozent der Territorien Aserbaidschans durch Armenien besetzt, fügte er hinzu.
Armenien hatte die national-kulturellen Reichtümer geplündert, die gesamte Infrastruktur zerstört und ignoriert die durch den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen und andere internationale Organisationen angenommenen Resolutionen und Beschlüsse über die Beilegung des Konflikts. Die Gerechtigkeit sollte wiederhergestellt werden. Die Ko-Vorsitz-Länder sind OSZE Minsk-Gruppe führende Staaten der Welt. Sie müssen Aserbaidschan bei der Wiederherstellung seiner territorialen Integrität behilflich sein, fügte er hinzu.
Der stellvertretende Ministerpräsident sagte zudem, dass Europa heute nicht in der Lage ist, etwa 400.000 Flüchtlingen Asyl zu gewähren und sich diesem Problem gegenüber machtlos fühlt. Jedoch ist in Aserbaidschan für mehr als eine Million Flüchtlinge und Binnenvertriebenen großartiges getan worden. Darüber hinaus ist auch ihre Wirtschaftslage verbessert. Unter der Leitung des Präsidenten Ilham Aliyev hatte sich Aserbaidschan in den letzten 10 Jahren rasch entwickelt, so A.Hasanov.
Eduard Lintner dankte dem Stellvertretenden Ministerpräsidenten für eine umfassende Information über die Wahrheiten über Aserbaidschan, besonders über den armenisch-aserbaidschanischen Berg-Karabach-Konflikt. Der deutsche Gast wies auf die Wichtigkeit einer baldigen Beilegung des Konflikts hin.
Beim Treffen wurde eine Reihe von Fragen der deutschen Delegation beantwortet.