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Erste Partie im Kampf zwischen Magnus Carlsen und Sergej Karjakin geht mit Remis zu Ende
Baku, 12. November, AZERTAC
Gelungener Start für den Herausforderer. Sergej Karjakin kann mit dem Remis zum Auftakt der Schach-WM zufrieden sein. Weltmeister Magnus Carlsen konnte seine Chancen nicht nutzen.
Die erste Partie im Kampf um die Schach-Weltmeisterschaft 2016 zwischen Magnus Carlsen und Sergej Karjakin ist in New York mit einem Remis zu Ende gegangen. Der Titelverteidiger führte zum Auftakt die weißen Steine, überraschte seinen russischen Herausforderer mit dem in der Weltspitze sehr selten gespielten Trompowsky-Angriff und wich bereits im sechsten Zug von den dort bekannten Wegen ab.
Karjakin verteidigte sich aber umsichtig und konnte früh im Mittelspiel die Stellung durch Abtausch vieler Figuren entscheidend vereinfachen. Nach dem Verschwinden der Damen suchte Carlsen zwar noch einmal die Initiative am Damenflügel, doch Karjakin fand trotz kleiner Schwächen in seiner Bauernstellung den Schlüssel, um die Stellung zu halten, und kam so nach 42 Zügen relativ einfach zu seinem ersten halben Punkt bei einer Weltmeisterschaft.
Beide Spieler zeigten sich im Anschluss zufrieden mit dem Auftakt des Turniers. Carlsen verwies auf das Überraschungsmoment seiner Eröffnung, Karjakin freute sich über das Ergebnis. Das Turnier ist auf zwölf Runden angelegt, wer zuerst 6,5 Punkte holt, wird neuer Weltmeister. Weiter geht es in New York am heutigen Samstag, dann eröffnet Karjakin die zweite Runde mit den weißen Steinen.