AMTLICHE CHRONIK
Präsident Ilham Aliyev, Frankreichs Präsident, Präsident des Europäischen Rates und Armeniens Premierminister treffen sich im Videoformat VIDEO
Baku, 5. Februar, AZERTAC
Am Freitag, dem 4. Februar fand auf Initiative des Präsidenten der Französischen Republik, Emmanuel Macron, ein Treffen im Videoformat statt, an dem ebenfalls der Präsident der Republik Aserbaidschan, Ilham Aliyev, Präsident Emmanuel Macron, der Präsident des Europäischen Rates Charles Michel und der Premierminister der Republik Armenien Nikol Paschinjan teilnahmen.
Bei dem Treffen betonte man die Bedeutung des gemeinsamen Treffens, das am 14. Dezember 2021 in Brüssel auf Initiative von Präsident Charles Michel mit Teilnahme des aserbaidschanischen Präsidenten Ilham Aliyev und des armenischen Premierministers Nikol Paschinjan abgehalten wurde.
Anschließend wurden als Fortsetzung der Brüsseler Friedensagenda ausführliche Gespräche über die Normalisierung der armenisch-aserbaidschanischen Beziehungen geführt. In diesem Zusammenhang fand ein Meinungsaustausch über verschiedene Aspekte der Beziehungen zwischen den beiden Ländern statt, darunter über humanitäre Fragen, die Vertrauensbildung, das Minenproblem Aserbaidschans und die Wiedereröffnung der Verkehrsverbindung, der Delimitation und Demarkation von Grenzen, den Beginn von Verhandlungen über ein Friedensabkommen geführt.
Präsident Ilham Aliyev machte aufmerksam auf Aserbaidschans Position zu den diskutierten Themen.
Der aserbaidschanische Präsident betonte besonders die Frage der zunehmenden internationalen Unterstützung für Aserbaidschan im Bereich der Aufklärung des Schicksals der während des Ersten Karabach-Krieges vermissten Personen, der Massengrabstätten, der Räumung der von der Besatzung befreiten Gebiete von Minen, der Wiedereröffnung einer Eisenbahn und eines Straßenverkehrskorridors.
Das aserbaidschanische Staatsoberhaupt wies darauf hin, dass während des Ersten Karabach-Krieges 3.890 aserbaidschanische Bürger vermisst wurden, darunter 71 Kinder, 267 Frauen und 326 alte Menschen.
Präsident Ilham Aliyev erinnerte daran, dass nach dem Ende des Vaterländischen Krieges 36 aserbaidschanische Bürger bei Minenexplosionen getötet und 165 Menschen verletzt wurden.
Bei dem Treffen wurde auch die Frage der UNESCO-Mission in Aserbaidschan und Armenien erörtert. Die Seiten einigten sich darauf, eine Mission in beide Länder zu entsenden.