WELT
Apple-Geschäfte bleiben außer in China wegen des Coronavirus bis Ende März geschlossen
Baku, 14. März, AZERTAC
Apple schließt wegen des Coronavirus bis Ende März weltweit seine Filialen außerhalb von China. Das Unternehmen habe aus seinem Vorgehen in China gelernt, sagte Apple-Chef Tim Cook: Dort seien die Geschäfte nach wochenlanger Schließung nun wieder geöffnet. Die "effektivste" Art und Weise, das Risiko der Virusübertragung zu minimieren, bestehe darin, "die soziale Distanz zu vergrößern", sagte Cook.
Apple betreibt weltweit rund 500 Geschäfte in 24 Ländern. In China wurden die dortigen 42 Filialen, die seit Anfang Februar wegen der Coronakrise geschlossen waren, mittlerweile wieder geöffnet.
Aufgrund der steigenden Zahl von Neuinfektionen in vielen Ländern unternehme Apple "zusätzliche Schritte", um sowohl Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch die Kundschaft zu schützen. Die Mitarbeiter in Büros außerhalb Chinas würden nach Möglichkeit aber von zu Hause aus arbeiten.
Angestellte sollen weiter ihren Lohn erhalten - Cook versprach, dass Angestellte, die normalerweise auf Stundenbasis bezahlt würden, weiterhin ihren Lohn bekommen sollen. Außerdem sei die Urlaubsregelung gelockert worden, "um persönlichen oder familiären gesundheitlichen Umständen Rechnung zu tragen, die durch Covid-19 geschaffen wurden".
Der Konzern hat nach eigenen Angaben bereits erhebliche wirtschaftliche Einbußen hinnehmen müssen, die industriellen Abläufe hängen maßgeblich von chinesischen Lieferanten ab. Im Februar hatte der Konzern mitgeteilt, dass die Umsatzprognosen für das zweite Quartal verfehlt würden und die weltweiten iPhone-Lieferungen zurückgingen.