WELT
Corona-Pandemie: US-Verschuldung 24 Billionen Dollar überschritten
Baku, 23. April, AZERTAC
Die Staatsverschuldung der Schwelle von 24,5 Milliarden Dollar erreicht.
Noch im Februar feierten die USA die niedrigste Arbeitslosenquote seit Jahrzehnten. Die Corona-Krise hat die Erfolge zunichte gemacht. Die Zahl der Arbeitslosen steigt immer weiter.
Infolge der Corona-Pandemie haben in den USA die fünfte Woche in Folge Millionen Menschen einen Erstantrag auf Arbeitslosenhilfe gestellt. In der Woche bis zum 18. April wurden 4,4 Millionen Neuanträge registriert, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag mitteilte. Damit haben innerhalb eines Monats mehr als 26 Millionen Menschen ihren Job verloren. Allein in der Vorwoche hatten 5,2 Millionen Menschen einen Erstantrag auf Unterstützung gestellt.
Die rasante Ausbreitung des Coronavirus hat das öffentliche Leben in den USA weitgehend zum Erliegen gebracht. Die große Mehrheit der rund 330 Millionen Amerikaner unterliegt Ausgangsbeschränkungen. Viele Geschäfte und Betriebe sind geschlossen, Restaurants und Hotels bleiben leer, Flüge sind massenhaft gestrichen, Veranstaltungen abgesagt. Viele Mitarbeiter geschlossener Unternehmen müssen daher Arbeitslosenhilfe beantragen.
Regierung und Kongress hatten angesichts der Krise Ende März ein gewaltiges Konjunkturpaket auf den Weg gebracht, um rund 2,2 Billionen Dollar in die leidende Wirtschaft zu pumpen. Diese Woche wollte der Kongress nochmals rund 500 Milliarden Dollar nachschieben. Dann sollen insgesamt mehr als 650 Milliarden Dollar bereitstehen für ein Programm, das kleinen und mittelgroßen Unternehmen für die kommenden Monate weitgehend die Lohnkosten ersetzt, um den Anstieg der Arbeitslosigkeit zu begrenzen. Die Auswirkung des Programms auf die Arbeitsmarktdaten war aber noch nicht absehbar. Neue Daten zur Arbeitslosenquote im März und vorläufige Zahlen für April werden erst wieder Anfang Mai veröffentlicht werden.