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Coronavirus: FIA verfolgt Situation in China
Baku, 31. Januar, AZERTAC
Der Automobil-Weltverband FIA hat auf die wachsende Verunsicherung ausgelöst durch das Coronavirus reagiert. In einer Stellungnahme betont der Verband, man sei bereit, "jegliche Maßnahmen" zu treffen, um die Motorsport-Gemeinde vor der ausbreitenden Krankheit zu schützen. Eine Durchführung des Grand Prix von China ist daher weiterhin ungewiss.
Die Situation in China ist weiterhin beunruhigend. Die Zahl kletterte um 1981 auf 9692, wie die Gesundheitskommission berichtete. Es ist damit der bisher größten Anstieg innerhalb eines Tages. Die Zahl der Toten stieg um 42 auf 213. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird am Donnerstag ein Treffen abhalten und über die Gefahr des Virus für die Weltbevölkerung beraten.
Europäische Fluglinien haben reagiert und Flüge nach China gestrichen, auch die auswärtigen Ämter warnen vor Reisen in die Volksrepublik. Großereignisse sind bereits abgesagt worden: Die im März geplante Leichtathletik-WM soll erst 2021 stattfinden, auch die Fußballsaison wurde auf unbestimmte Zeit verschoben.
Fraglich ist daher, ob das Formel-1-Rennen - geplant für 19. April - stattfinden wird. Noch davor, am 21. März, ist der Formel-E-Lauf in Sanya geplant. Die FIA beobachtet die Situation in Asien gemeinsam mit Professor Gerard Saillant.
"Nach der Coronavirus-Epidemie, die Anfang des Jahres in China ausgebrochen ist, verfolgt die FIA unter der Leitung des Präsidenten der Medizinischen Kommission der FIA, Professor Gerard Saillant, die Entwicklung der Situation zusammen mit den zuständigen Behörden und ihren Mitgliedsklubs genauestens", heißt es in einem FIA-Statement.
"Die FIA wird den Kalender der bevorstehenden Rennen evaluieren und, falls erforderlich, alle Maßnahmen ergreifen, um zum Schutz der weltweiten Motorsportgemeinschaft und der breiteren Öffentlichkeit beizutragen". Eine Absage des Rennens müsste vom Promoter in Schanghai ausgehen.