SPORT
Coronavirus bedroht auch Ironman-WM auf Hawaii
Baku, 9. April, AZERTAC
Wenn die Ironman-WM auf Hawaii beginnt, ist die brutale Vorbereitungszeit vergessen. Nur: Qualifikationsrennen oder Schwimmtrainings sind wegen Corona kaum möglich - und die Idee virtueller Rennen wird das kaum ändern.
Noch wirkt die Ironman-Weltmeisterschaft im Oktober wie der sichere Hafen im Kalender der Sportveranstaltungen. Passend dazu findet die jährliche WM der Triathlon-Langdistanz auf Hawaii statt, der Inselgruppe im Pazifischen Ozean, knapp vier Flugstunden vom US-amerikanischen Festland entfernt. Eigentlich weit weg vom Krisengebiet der Corona-Pandemie, die in den USA besonders heftig wütet und die das Sportjahr kräftig ausgedünnt hat.
Aber das ist eben nur ein flüchtiger Blick auf den Ironman. Selbstverständlich hat das Coronavirus auch die Idylle von Hawaii erreicht, laut Johns-Hopkins-Universität gibt es inzwischen mehr als 300 bestätigte Infektionen auf den Inseln von Hawaii. Aber das größte Problem hat der Ironman aktuell gar nicht auf Hawaii, der Veranstalter hat eher sehr viele Probleme - und zwar weltweit.
Es geht um die zahlreichen Rennen, die vor der WM im Oktober stattfinden, die Qualifikationswettkämpfe für den Jahreshöhepunkt. Am Montag gaben die Organisatoren der Veranstaltung in Hamburg bekannt, dass das geplante Rennen im Juni nicht ausgetragen werden kann. Es ist nur ein Event von vielen in der mit insgesamt 235 Terminen aufgeblähten Ironman-Serie, das derzeit nicht durchgeführt werden kann. Noch hofft man, diese Termine im späteren Verlauf des Jahres nachholen zu können. Endgültige Absagen wären für den Ironman - ein kommerzielles Unternehmen - ein Desaster.