POLITIK
Ein weiterer harter Schritt in der Politik der türkischen Regierung in Bezug auf Armenien
Ankara, den 10. Januar (AZERTAG). Verlautbarungen des Ministerpräsidenten der Türkei Recep Tayyip Erdogan während seines Besuches in der Stadt Kars an der armenischen Grenze zeigen erneut deutlich, dass Ankara seiner konstruktiven Politik gegenüber Yerevan ein Ende gesetzt hat.
Ungeachtet der Eröffnung der direkten Flugverbindung Istanbul-Yerevan vor einigen Jahren, Führung der Verhandlungen mit Armenien im Rahmen des Normalisierungsprozesses der Beziehungen, Unterzeichnung der Protokolle in der Schweiz, die sich später zu „toten Dokumenten“ verwandelten, Zurverfügungstellung der Kirche Ahtamar im Provinz Van nach der Renovierung an die armenische Gemeinde und weiterer konstruktiver Maßnahmen setzt Armenien sein unsachliches Verhalten nicht nur fort, sondern werden sogar die Propaganda wegen des erfundenen „Völkermordes an Armeniern“ und diesbezügliche Unternehmungen noch verstärkt betrieben. Das zwingt die türkische Regierung, ihre Position in dieser Sache grundlegend zu ändern.
Im Rahmen des Besuches erwähnte Recep Tayyip Erdogan in seiner Ansprache an der Gedenkstätte der Opfer in Sarikamish, dass auch Aserbaidschaner ihr Leben in Kämpfen gegen die russische Armee und ihre armenische Mittäter gelassen haben und gab dem Bürgermeister die Anweisung, in dieser Stadt errichtetes Denkmal über die „Freundschaft“ zwischen Türken und Armeniern zu entfernen.
Außenminister der Türkei Ahmet Davutoglu bestätigte diese Position des türkischen Regierungschefs und sagte, dass dieses Denkmal nicht nur moralisch, sondern ästhetisch abstoßend ist. Er fügte hinzu, der Normalisierungsprozess mit Armenien könne nicht einseitig funktionieren. Für die Gewährleistung des Friedens im Kaukasus ist die Normalisierung der Beziehungen zwischen Aserbaidschan und Armenien notwendig.