WELT
Facebook-Chef begnügt sich mit einem Dollar Gehalt
Baku, den 1. April (AZERTAG). Facebook-Chef Mark Zuckerberg hat für seine Arbeit im vergangenen Jahr nur einen symbolischen Dollar Gehalt verdient. Er eifert damit einer anderen Berühmtheit des Silicon Valley nach.
Es mag ein Signal gegen geldgierige Manager sein - eine wirksame PR-Aktion ist es allemal: Facebooks Führungsriege hat trotz florierender Geschäfte kräftige Einschnitte beim Gehalt hingenommen. Gründer und Chef Mark Zuckerberg begnügte sich für das vergangene Jahr sogar mit einem symbolischen Dollar, wie aus dem am Montag vorgelegten Jahresbericht hervorging. Im Vorjahr hatte er noch 769.000 Dollar an Grundgehalt und Boni kassiert.
Zuckerberg hatte seinen Ein-Dollar-Plan bereits bekanntgegeben, nun hat er ihn umgesetzt. Mit seinem Signal für Bescheidenheit tut es der Jungmanager dem verstorbenen Apple-Gründer gleich, auch Steve Jobs kassierte lange nur ein symbolisches Gehalt.
Für einen Dollar gibt es in den Vereinigten Staaten nicht viel: einen Burger im Fastfood-Restaurant vielleicht oder einen Becher Kaffee. Doch angewiesen ist Zuckerberg auf das Geld ohnehin nicht. Er ist größter Anteilseigner von Facebook . Das US-Magazin „Forbes“ schätzt sein Vermögen auf 26,7 Milliarden Dollar.
Neben Zuckerberg steckten noch andere Facebook-Manager zurück - wenn auch nicht ganz so radikal. Die fürs Tagesgeschäft verantwortliche Sheryl Sandberg verdiente im vergangenen Jahr 16,1 Millionen Dollar, 2012 waren es noch 26,2 Millionen gewesen. Das Gesamtgehalt von Finanzchef David Ebersman schrumpfte von 17,5 auf 10,5 Millionen Dollar.
Sandberg und Ebersman halten ebenfalls Aktienpakete an Facebook und haben damit ohnehin vom guten Geschäftsverlauf profitiert. Im vergangenen Jahr war der Gewinn dank sprudelnder Werbung auf Smartphones von unterm Strich 53 Millionen auf 1,5 Milliarden Dollar gestiegen. Entsprechend gut entwickelte sich auch der Aktienkurs.