WIRTSCHAFT
Hyundai und Kia entschädigen Kunden
Baku, den 31. Dezember (AZERTAG). Einige Autos von Hyundai und Kia verbrauchen mehr Benzin als von den Unternehmen angegeben. Nun gibt es für die US-Kunden eine Entschädigung für die höheren Spritkosten – pro Jahr etwa 64 Euro.
Wegen falscher Angaben zum Spritverbrauch wollen der Autobauer Hyundai und seine Tochter Kia bis zu 395 Millionen Dollar Entschädigung (rund 289 Millionen Euro) an betroffene US-Kunden zahlen. Das teilten die Unternehmen mit.
Im November war die US-Umweltschutzbehörde (EPA) bei einigen Fahrzeugen von Hyundai und Kia auf überhöhte Spritverbrauchdaten gestoßen.
Die Unternehmen räumten den Fehler daraufhin ein, korrigierten ihn und entschädigten Kunden mit Zahlungen von jährlich rund 88 Dollar (64 Euro). Der Betrag fußt auf den Mehrkosten für den Spritverbrauch sowie dem durchschnittlichen Benzinpreis.
Auch eine Pauschalzahlung ist möglich - Als Teil der Einigung boten die Firmen betroffenen Kunden zudem eine Pauschalzahlung an: Demnach zahlt Hyundai bis zu 210 Millionen und Kia bis zu 185 Millionen Dollar. Wie hoch der Betrag letztlich ausfalle, hänge davon ab, wie viele Kunden sich statt der jährlichen Entschädigung für eine Einmalzahlung entschieden, hieß es.
Von dem Fehler waren unter anderem die Fahrzeugmodelle Hyundai Azera, Accent, Genesis, Sonata Hybrid sowie Kia Optima Hybrid, Rio, Sorento, Soul und Sportage betroffen. Der Einigung muss ein Gericht noch zustimmen.
Auch Toyota meldet Probleme: In Saudi-Arabien ruft der japanische Konzern rund 400.000 Autos zurück in die Werkstätten. Bei den Fahrzeugen könne es zu einer nicht gewollten Beschleunigung kommen, teilte das Handelsministerium des Landes mit.
Ein solches Problem hatte bereits zwischen 2009 und 2011 zum weltweiten Rückruf von 19 Millionen Toyota-Fahrzeugen geführt. Vom aktuellen Rückruf in Saudi-Arabien sind zahlreiche Modelle der Baujahre 2005 bis 2011 betroffen.