WELT
Kara McCullough ist Miss USA
Washington, 15. Mai, AZERTAC
Die Wahlen zur Miss USA sind in den Vereinigten Staaten stets ein gesellschaftliches Ereignis. Die Kür läuft live im TV, und während der Sendung geht es auch um politische Fragen. Die Frau, die am Schluss die Krone tragen darf, soll nicht nur gut aussehen. Sie soll auch in der Öffentlichkeit unfallfrei parlieren können.
Und so wurde die diesjährige Siegerin, Kara McCullough aus Washington, zum Thema Gesundheit befragt. Ob eine bezahlbare Gesundheitsfürsorge das Recht eines jeden Amerikaners sei oder ein Privileg, wollte die Moderatorin wissen. Darauf McCullough, als bisherige Miss District of Columbia im Rennen: "Es ist auf jeden Fall ein Privileg."
McCullough arbeitet als Chemikerin in der US Nuclear Regulatory Commission, einer Behörde, die für die Sicherheit von Kernkraftwerken zuständig ist. Als Regierungsangestellte werde ihr eine Gesundheitsversorgung gewährt, sagte sie. "Und ich sehe, dass es in erster Linie darauf ankommt, Jobs zu haben, wenn man eine Gesundheitsfürsorge haben will."
Im Netz gab es prompt Reaktionen, wie die "New York Daily News" protokollierten. Eine Nutzerin schrieb, nach dieser Antwort wolle sie nicht mehr, dass McCullough gewinne. Eine andere Nutzerin schrieb: "Also arme Leute verdienen keine Gesundheitsfürsorge, weil die neue Miss USA sagt, das sei ein Privileg."