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Proteste in Tunesien fordern erneut acht Todesopfer

Baku, den 14. Januar (AZERTAG). Trotz Ausgangssperre lieferten sich Demonstranten Gefechte mit der tunesischen Polizei. In Vororten der Hauptstadt kamen acht Menschen ums Leben.

Trotz einer Ausgangssperre in Tunis ist es in der Nacht zum Donnerstag erneut zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen jugendlichen Demonstranten und Sicherheitskräften gekommen. Die Ausschreitungen ereigneten sich in den Vorstädten der tunesischen Hauptstadt, Ettadhamoun und Intilaka, wie Augenzeugen sagten. Dem internationalen Menschenrechtsbündnis FIDH zufolge kamen dabei acht Menschen ums Leben, 50 wurden verletzt.

Wegen der massiven Unruhen hatte die tunesische Regierung am Mittwochabend erstmals seit der Amtsübernahme von Präsident Zine El Abidine Ben Ali 1987 eine Ausgangssperre für die Hauptstadt und mehrere Vororte verhängt. Während die Lage im Zentrum von Tunis ruhig blieb, kam es in den Vororten zu massiven Ausschreitungen. Einem Augenzeugen zufolge wurde unter anderem ein 25-Jähriger durch Polizeischüsse tödlich verletzt, als er versuchte sich durch die Menschenmenge den Weg nach Hause zu bahnen.

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