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Red Bull verspricht faire WM-Entscheidung
Baku, 8. Dezember, AZERTAC
Vor dem Saisonfinale der Formel 1 glauben nicht wenige Beobachter an eine erneute Kollision zwischen Max Verstappen und Lewis Hamilton. Red-Bull-Berater Helmut Marko erwartet jedoch eine faire WM-Entscheidung.
Die Formel 1 steuert auf ihr spannendes Finale zu. Vor dem alles entscheidenden Rennen in Abu Dhabi liegen Max Verstappen und Lewis Hamilton in der Fahrerwertung gleichauf.
Sollten beide Piloten auf dem Yas Marina Circuit ausscheiden, würde sich Verstappen erstmals zum Weltmeister krönen. Schließlich hat der Niederländer bislang mehr Rennen gewonnen, was bei Punktgleichstand den Ausschlag geben würde.
Dennoch möchte Red Bull die WM auf der Strecke entscheiden. Dass Verstappen und Hamilton wie in Saudi-Arabien kollidieren werden, glaubt Helmut Marko nicht.
"Das traurige Kapitel Saudi-Arabien ist jetzt hoffentlich zugeklappt. Wir jedenfalls schauen nur nach vorne. Wir wollen in Abu Dhabi gewinnen und so den Titel holen", wird der Österreicher von "Sport1" zitiert: "Dafür werden wir alles tun, aber keine unfairen Aktionen starten."
Red Bull sieht sich in der Formel 1 auf Augenhöhe - Der jüngste Trend spricht in der Formel 1 aber für Lewis Hamilton. So konnte der Titelverteidiger die vergangenen drei Rennen allesamt gewinnen. Dabei profitierte der Mercedes-Pilot auch von einem neuen Motor. Dennoch sieht sich Red Bull weiterhin auf Augenhöhe mit den Silberpfeilen.
"Wir hatten in Saudi Arabien schon das Tempo, um mit Hamilton mithalten zu können. Die Strecke in Abu Dhabi sollte uns dabei mehr entgegenkommen", prognostizierte Marko, der für den Rennstall als Chefberater tätig ist.
Mit einem Triumph Verstappens würde Red Bull eine lange Durststrecke beenden. Zuletzt holte Sebastian Vettel 2013 für die Österreicher den Fahrertitel. Seitdem dominiert Mercedes die Formel 1. Doch am Sonntag könnte die Wachablösung folgen.