Die Aserbaidschanische Staatliche Nachrichtenagentur

WELT

Schweizer Experten schließen nicht aus, dass der frühere Palästinenserführer Jassir Arafat ermordet wurde

Baku, den 7. November (AZERTAG). In einem neuen Gutachten schließen Schweizer Experten nicht aus, dass der frühere Palästinenserführer Jassir Arafat ermordet wurde. Aus Arafats Mausoleum entnommene Gewebeproben deuten auf eine Vergiftung hin. Die Hinweise auf eine Ermordung Jassir Arafats werden immer konkreter. Vor einem Jahr hatten Schweizer Wissenschaftler an Kleidungsstücken von Jassir Arafat Spuren von Polonium 210 gefunden. Jetzt wiesen sie erhöhte Werte der radioaktiven Substanz in Gewebeproben des am 11. November 2004 verstorbenen Palästinenserführers entdeckt – sie waren 18 Mal so hoch wie ansonsten üblich. „Das ist die erste wirklich unabhängige Bestätigung“, sagt der britische Journalist Matthew Kalman, der sich seit langem in Jerusalem mit den bis heute ungeklärten Umständen des Todes Arafats beschäftigt.

Die Kleidungsstücke und andere Gegenstände aus dem persönlichen Besitz des PLO-Chefs, die seine Witwe Suha im vergangenen Jahr dem Schweizer „Institut de radiophysique“ an der Universitätsklinik von Lausanne überlassen hatte, seien nur bedingt aussagekräftig gewesen, weil unklar war, was mit den Hinterlassenschaften seit 2004 geschehen sei, sagt Kalman. Die Knochen- und Gewebeproben, die die Schweizer Wissenschaftler nun untersuchten, stammten eindeutig aus Arafats Mausoleum aus Ramallah.

Am 27. November hatten sie palästinensische Wissenschaftler im Beisein von Experten aus der Schweiz, Frankreich und aus Russland entnommen. Die endgültigen Untersuchungsergebnisse aus Moskau und Paris liegen auch ein Jahr später nicht vor. Das russische Labor dementierte die jüngste Äußerung eines Wissenschaftlers, wonach bei den Tests keine Spuren von Polonium 210 gefunden worden seien. Mit dieser Substanz war nach Ansicht der britischen Polizei in London im Jahr 2006 auch der frühere russische Agent Aleksandr Litwinenko getötet worden.

Die Schweizer Wissenschaftler kamen jedoch zu dem Schluss, dass ihre Untersuchungsergebnisse „in begrenztem Maße die These bestätigen, dass der Tod die Konsequenz einer Vergiftung durch Polonium 210 war“ - obwohl Arafat schon vor neun Jahren verstorben ist. Der qatarische Sender Al Dschazira und die britische Zeitung Guardian veröffentlichten den mehr als hundert Seiten langen Schweizer Bericht mittlerweile auf ihren Internetseiten. Für Arafats Witwe Suha ist damit klar, dass es sich um „das Verbrechen des Jahrhunderts“ handelt. Sie hielt sich jedoch am Mittwoch mit Verdächtigungen zurück, wer hinter dem mutmaßlichen Giftmord steckte. Für viele Palästinenser ist der Verursacher längst klar: Sie sind überzeugt, dass Israel dahinter steckt, dessen Armee den Palästinenserführer zuvor jahrelang in seinem Amtssitz in Ramallah belagert hatte.

Die Polonium-Spur wird seit einer Fernsehdokumentation des qatarischen Senders „Al Dschazira“ im Sommer 2012 verfolgt. Der Satellitenkanal hatte von Arafats Witwe Kleidungsstücke erhalten, die er angeblich in seinen letzten Lebenstagen in einem Pariser Militärkrankenhaus trug. Sie wurden dann in dem Labor in Lausanne untersucht. Al Dschazira hatte sich in der Vergangenheit immer wieder kritisch über Arafats Nachfolger Mahmud Abbas und die von ihm geleitete palästinensische Autonomiebehörde geäußert. Es sei auffällig gewesen, dass die Palästinenser russische Wissenschaftler gebeten hätten, ebenfalls die exhumierten Überreste Arafats zu untersuchen, sagte der Sprecher des israelischen Außenministeriums am Donnerstag. Er erwartet die größte Unabhängigkeit von dem französischen Labor. Die bisherigen Ermittlungen seien „sehr wirr und nicht überzeugend“, sie glichen eher einer „Seifenoper“. Die israelische Regierung hatte von Anfang an bestritten, dass sie etwas mit Arafats Tod zu tun gehabt habe. „Nach meinem besten Wissen gab es während meiner Zeit im Büro des Regierungschefs keine Absicht, Arafat zu vergiften oder ihm Schaden zuzufügen“, sagte Scharons ehemaliger Bürochef Dov Weissglass dem israelischen Onlinedienst „Ynet“.

Obwohl die endgültigen Untersuchungsergebnisse aus Russland und Frankreich noch nicht vorliegen, reichen der palästinensischen Führung die Schweizer Untersuchungsergebnisse offenbar schon aus. Nur Staaten und keine Einzelpersonen besäßen Polonium, sagte am Donnerstag Wasel abu Jussuf, der dem PLO-Exekutivkomitee angehört: „Das Verbrechen wurde also von einem Staat begangen.“ Nicht nur er fordert in Ramallah deshalb eine internationale Untersuchung des mysteriösen Todes des Palästinenserführers.

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