WELT
USA: Viele Tote bei Unwettern
Baku, 23. Januar, AZERTAC
Zerstörte Gebäude, abgedeckte Häuser, entwurzelte Bäume. Zahlreiche Tornados haben im Süden der USA schwere Schäden angerichtet.
Bei bis zu 20 Tornados sind am Wochenende im Süden der USA mindestens 18 Menschen ums Leben gekommen. Die Unwetter richteten zudem schwere Schäden an. Im Bundesstaat Georgia starben 14 Personen, am frühen Samstag waren bereits in Mississippi vier Einwohner bei Tornados ums Leben gekommen.
Der Nationale Wetterdienst (NWS) der USA befürchtete, dass auch die Nachbarstaaten Florida und South Carolina bis zum Montag noch von Tornados getroffen werden könnten. Demnach könnten auch die bei deutschen Touristen beliebten Attraktionen wie Disney World und das US-Raumfahrtzentrum Cape Canaveral von den Unwettern betroffen sein. "Das sind die Art von Tornados, mit denen nicht zu spaßen ist", sagte Rich Thompson vom Vorhersagezentrum des NWS.
Den Süden von Georgia trafen die Tornados am frühen Sonntag. Der Wetterdienst meldete den ersten Tornado gegen 4 Uhr Ortszeit. Aber für viele Einwohner kam die Warnung zu spät. Nach Angaben der Katastrophenhilfe richteten in Georgia mindestens elf Tornados schwere Verwüstungen an. Gouverneur Nathan Deal ruf in sieben Bezirken den Notstand aus und warnte davor, dass die gefährliche Situation immer noch anhalte und auch die Metropolregion Atlantas erreichen könnte.
Fotos der betroffenen Gebiete zeigten zerstörte Gebäude, abgedeckte Häuser, entwurzelte Bäume und Felder, die mit Trümmern bedeckt waren.
Ähnlich war es den Menschen im Bundesstaat Mississippi in der Nacht zuvor ergangen. Dort starben in der Stadt Hattiesburg mindestens vier Menschen. Die Stadtverwaltung verbreitete noch am Samstag via Twitter Bilder von zerstörten Häusern und umgestürzten Fahrzeugen in ihrer 48.000-Seelen-Gemeinde. Feuerwehrleute gingen nach Tagesanbruch von Gebäude zu Gebäude, um nach weiteren Opfern zu suchen.