GESELLSCHAFT
USA: Zahl der Todesfälle durch E-Zigaretten steigt weiter an
Baku, 26. November, AZERTAC
In den USA haben die Behörden weitere Todesfälle dokumentiert, die sehr wahrscheinlich mit dem Konsum von E-Zigaretten in Zusammenhang stehen. 47 Menschen seien bislang gestorben, teilte die US-Gesundheitsbehörde CDC am Donnerstag mit. Die Opfer stammen demnach aus 25 US-Bundesstaaten und waren zwischen 17 und 75 Jahren alt. Die Zahl der Erkrankten nahm auf 2290 bestätigte Fälle zu. Vor einer Woche hatte die CDC noch von 42 Toten und 2172 Kranken berichtet.
Von den mehr als 2000 bislang ausgewerteten Fällen mussten 95 Prozent im Krankenhaus behandelt werden, 68 Prozent waren männlich, 77 Prozent jünger als 35 Jahre, 15 Prozent sogar jünger als 18 Jahre alt.
Mögliche Ursache: Vitamin-E-Acetat - Bei vielen Betroffenen beginnen die Beschwerden mit Atemproblemen, Kurzatmigkeit und Brustschmerzen. Innerhalb der folgenden Tage oder Wochen können sie sich so stark verschlechtern, dass die Erkrankten künstlich beatmet werden müssen. Zum Teil kommen auch Magen-Darm-Probleme wie Übelkeit, Durchfall oder Fieber hinzu.
Die Ursache für die Lungenschäden ist laut CDC noch immer nicht abschließend geklärt. Als eine mögliche Ursache war zuletzt ein aus Vitamin E gewonnenes Öl ausgemacht worden.
Der Stoff war laut CDC bei den erkrankten Patienten, deren Lungenflüssigkeit untersucht wurde, nachgewiesen worden. Trotzdem sei nach wie vor möglich, dass mehr als ein Stoff die Krankheit ausgelöst habe, so das CDC. Vitamin-E-Acetat wird häufig THC-haltigen Liquids zugesetzt, um diese anzudicken.