WELT
USA töten Osama Bin Laden in Pakistan
Baku, den 2. Mai (AZERTAG). Die USA haben nach jahrelanger Jagd Al-Qaida-Chef Osama Bin Laden getötet. Er starb bei einem Spezialeinsatz von US-Truppen bei Islamabad.
Osama Bin Laden, der meistgesuchte Terrorist der Welt, ist tot. Das sagte US-Präsident Barack Obama in einer Fernsehansprache in Washington.
Eine US-Spezialeinheit habe den Al-Qaida-Chef bei einem Gefecht getötet. „Der Gerechtigkeit ist Genüge getan“, sagte Obama. Demnach befindet sich dessen Leiche in den Händen der Amerikaner.
Bin Laden gilt als der Kopf hinter den schlimmsten Terroranschlägen, unter an anderem auf das World Trade Center am 11. September 2001. Fast 3000 Menschen waren getötet worden, als Bin-Laden-Gefolgsleute Flugzeuge in die Türme gesteuert hatten.
Nach Obamas Angaben erhielt die US-Regierung im August 2010 erste Hinweise auf den Unterschlupf Bin Ladens. In der vergangenen Wochen habe er ausreichend Informationen gehabt und sich entschlossen zu handeln, sagte Obama. Die kleine US-Einheit habe in Pakistan nahe der Hauptstadt Islamabad zugeschlagen.
Der Präsident betonte, dass mit dem Tod Bin Ladens der Kampf gegen den Terrorismus nicht zu Ende sei. Er bekräftigte, dass sich die Amerikaner nicht im Krieg mit dem Islam befänden. „Wir sind es nicht und wir waren es nicht“, betonte Obama.
Schon bevor Obama im Weißen Haus vor die Kameras trat, um den Tod offiziell zu bestätigten, hatten sich mehrere Tausend Menschen vor dem Zaun des Weißen Hause versammelt. Sie jubelten und riefen: „USA, USA“.
Mittlerweile hat auch der pakistanische Geheimdienst Isi die Tötung von Bin Laden in Pakistan bestätigt. Bin Laden sei in der Nacht bei einer gemeinsamen Operation amerikanischer und pakistanischer Sicherheitskräfte in der Stadt Abbottabad, rund 100 Kilometer nördlich von Islamabad, getötet worden, sagte Isi-Chef Ahmed Shuja Pasha im pakistanischen Fernsehen.
Auch ein Sohn Bin Ladens und drei seiner Wachleute seien ums Leben gekommen. Die drei Ehefrauen des Top-Terroristen, sechs weitere Bin-Laden-Söhne sowie vier enge Mitstreiter wurden den Angaben zufolge festgenommen. Namen wurden zunächst nicht bekannt.