WIRTSCHAFT
US-EIA: Aserbaidschan will einer der Gaslieferanten Südeuropas sein
Baku, 15. Februar, AZERTAC
Aserbaidschan will einer der wichtigen Erdgaslieferanten Südeuropas sein. Es geht darum in einem Bericht der Energie-Informationsadministration (EIA).
In dem Artikel wird darauf hingewiesen, dass Aserbaidschan als Hauptlieferant von Erdöl und Erdgas in der kaspischen Region eine strategische und wichtige Rolle für den europäischen Markt einnimmt. Der Erdgasexport Aserbaidschans wird zu einem wichtigen Bestandteil der Wirtschaft des Landes. Ein Teil des Erdgases aus Aserbaidschan sei exportorientiert, hieß es in dem Bericht weiter.
In dem Bericht von US-EIA handelt es sich auch um den Südlichen Gaskorridor (SGC), der eines der wichtigsten Infrastrukturprojekte weltweit ist und Aserbaidschan mit Europa verbindet. Über den SGC soll Gas aus dem Kaspischen Meer nach Europa transportiert werden. Zum SGC gehören die Öl- und Gasprojekte Schah Denis 2, Sangatschal-Terminal, Südkaukasus-Pipeline (SCPX), Transanatolische Pipeline (TANAP), Transadriatische Pipeline (TAP).
Der SGC ist 3500 Kilometer lang. Der erste Gasstrom für Europa wird für 2020 erwartet. Derzeit liefert Aserbaidschan über die sogenannte Südschiene insgesamt 16 Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr in den Westen: 6 Milliarden Kubikmeter an die Türkei und 10 Milliarden Kubikmeter in die EU.
Die von Aserbaidschan gelieferte Gasmenge (10 Milliarden Kubikmeter pro Jahr) kann dazu beitragen, potenzielle Versorgungsengpässe zu reduzieren.