WELT
Uno-Sanktionen gegen Nordkorea haben Folgen
Baku, 23. November, AZERTAC
China ist der wichtigste Wirtschaftspartner Nordkoreas. Doch die jüngsten Uno-Sanktionen gegen das von Kim Jong Un regierte Land treffen die Handelsbeziehungen zwischen den beiden Staaten offenbar hart.
Chinas Handel mit Nordkorea sank im Oktober auf 334,9 Millionen Dollar, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf den chinesischen Zoll. Dabei handelt es sich um den niedrigsten Wert seit Februar.
Besonders stark betroffen sind chinesische Importe aus Nordkorea. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt führte im Oktober Güter im Wert von 90,75 Millionen Dollar aus Nordkorea ein. Dabei handelt es sich um den niedrigsten Wert seit Januar 2014. Im Oktober hatte China noch nordkoreanische Güter im Wert von 145,8 Millionen gekauft.
Der Wert chinesischer Exporte nach Nordkorea lag bei 244,2 Millionen Dollar, verglichen mit 266,4 Millionen Dollar im September und 286,9 Millionen Dollar im Vorjahresmonat.
Die jüngsten Uno-Sanktionen traten am 5. September in Kraft. Sie richten sich gegen den Verkauf von Kohle, Eisenerz, Blei und Meeresfrüchten durch Nordkorea. Die Daten des chinesischen Zolls sind die ersten, die einen vollständigen Monat seit dem Inkrafttreten dieser Sanktionen erfassen.