Abschlussveranstaltung zum Forschungsbericht „Das Karabach-Problem in deutschen Medien“



Baku, 19. März AZERTAC
Am Mittwoch, dem 18. März hat an der Humboldt Universität zu Berlin eine Abschlussveranstaltung zum Forschungsbericht „Das Karabach-Problem in deutschen Medien“ stattgefunden.
Laut der Auskunft der Humboldt-Universität zu Berlin gegenüber der Nachrichtenagentur AZERTAC ist dieses Forschungsprojekt dank einer engen Zusammenarbeit des Kaukasisch-Europäischen Kultur-und Wissenschaftsvereins e. V. „EuroKaukAsia“ und des Stiftungslehrstuhls Geschichte Aserbaidschans an der Humboldt-Universität zu Berlin umgesetzt worden ist.
Inhaberin des Stiftungslehrstuhls Geschichte Aserbaidschans der Humboldt-Universität zu Berlin, Eva-Maria Auch, hielt eine Rede bei der Veranstaltung und sagte: „In Anbetracht aktueller Entwicklungen in Krisengebieten wie der Ukraine oder Syrien stellt sich die Frage nach der Rolle der medialen Berichterstattung auf besondere Weise. Wird heute in diesem Zusammenhang nach Gründen von wiederbelebten Feindbildern und wachsender Kriegspropaganda gefragt, ist der kritische Rückblick auf die Zeit des Zusammenbruchs der UdSSR und die Berichterstattung über damalige Konflikte durchaus erhellend.“
Im Mittelpunkt der quantitativen und qualitativen Untersuchungen standen Meldungen über den Karabach-Konflikt in den deutschen Tageszeitungen und Wochenzeitungen „DER SPIEGEL“ - „DIE ZEIT“ - „FAZ“ - „neues deutschland“. Ziel der heutigen Veranstaltung ist es, die Untersuchungsmethoden und Ergebnisse des Projektes einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen und zugleich Fragen der Wechselbeziehungen von Politik - Medien und deutscher Öffentlichkeit in internationalen Krisensituationen zu diskutieren, sagte sie.
An der Podiumsdiskussion: Medien - Öffentlichkeit - Politik: Von einem schwierigen Verhältnis nahmen freie Journalistin Dr. Birgit Wetzel (Hamburg), Direktorin des Instituts für Medienforschungen, Dr. Sabine Schiffer, Prof. Dr. Lutz Metz, Prof. Dr. Eva-Maria Auch teil.
Hier sei erwähnt, dass das Projekt mit finanzieller Unterstützung des Rates für staatliche Förderung der Nicht-Regierungsorganisationen beim Präsidenten implementiert worden ist.
Die Forschungsarbeit wird in naher Zukunft in einer Buchform erscheinen.
Die Präsentation wurde auch von Angehörigen der Aserbaidschanischen Botschaft in der BRD besucht.