Die Aserbaidschanische Staatliche Nachrichtenagentur

GESELLSCHAFT

Fast drei Millionen Menschen sterben jährlich an den Folgen von Luftverschmutzung

Fast drei Millionen Menschen sterben jährlich an den Folgen von Luftverschmutzung

Baku, 18. September, AZERTAC 

Schmutzige Luft kann tödlich sein. Weltweit sterben etwa 3,3 Millionen Menschen daran, heißt es in einer neuen Studie. Die meisten Opfer stammten aus Asien. Der größte Teil der Todesfälle gehe auf Emissionen zurück, die bei der Verbrennung von Kohle oder Biomasse zum Heizen und Kochen oder durch Dieselgeneratoren frei werden, berichtet ein internationales Forscherteam im Fachmagazin „Nature“.

Bis 2050 könne sich die Zahl der Todesfälle verdoppeln, wenn nicht weitreichende Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität ergriffen würden, schreiben die Forscher um Studienleiter Johannes Lelieveld vom Max-Planck-Institut für Chemie in Mainz.

Nach Angaben der Forscher starben weltweit 5 von 10.000 Menschen vorzeitig an den Folgen von Luftverschmutzung. In China waren es 1,36 Millionen - deutlich mehr als dort beispielsweise im Straßenverkehr ums Leben kommen oder an Aids sterben. Indien nimmt mit 0,65 Millionen Toten jährlich durch schlechte Luft den zweiten Platz auf dieser Liste ein. In der Europäischen Union führe Feinstaub und Ozon jährlich zu 180.000 Todesfällen, davon 35.000 in Deutschland.

Mehr Tote durch Feinstaub als durch Unfälle - Deutschland belegt der Studie zufolge den zwölften Platz in der Liste der Länder mit den meisten, auf Luftverschmutzung zurückgehenden Todesfällen im Jahr 2010 und steht damit knapp hinter Ägypten.

Auf den Straßenverkehr gingen hierzulande sowie in Großbritannien und den USA etwa 20 Prozent der Todesfälle zurück, weltweit sei er nur für etwa fünf Prozent verantwortlich. In Deutschland gebe es jährlich 7000 Todesfälle durch Verkehrsabgase. Demnach sterben hierzulande doppelt so viele Menschen an den Folgen der Verkehrsemissionen wie an Verkehrsunfällen.

Es ist lange bekannt, dass Luftschadstoffe wie Ozon oder Feinstaubpartikel gesundheitsschädlich sind. Vor allem sehr kleine Partikel mit einem Durchmesser von weniger als 2,5 Mikrometer (2,5 Tausendstel Millimeter) können tief in die Lunge eindringen und verschiedene gesundheitliche Probleme hervorrufen, etwa Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Lungenkrebs. Die Wissenschaftler haben sich nun auf die Suche nach der genauen Herkunft der Luftschadstoffe gemacht.

Häusliche Kleinfeuer verursachen viel Smog - „Meist wird ja angenommen, dass Industrie und Verkehr die schlimmsten Luftverschmutzer sind“, so Lelieveld, „aber weltweit ist das offenbar nicht der Fall.“ In Indien und China verursachten die häuslichen Kleinfeuer einen Großteil des Smogs. „Das sind zwar nur kleinskalige Aktivitäten, aber wenn ein Großteil der Bevölkerung das macht, kommt einiges zusammen.“

Etwa ein Drittel aller weltweiten Todesfälle infolge schlechter Luft gehe auf kleine Verbrennungsöfen zum Heizen und Kochen sowie auf Dieselgeneratoren zurück - in Nepal sterben sogar annähernd 70 Prozent an den Folgen dieser Luftverschmutzung. Die Regierungen der betreffenden Länder müssten ihre Anstrengungen verstärken, den Menschen zum Heizen und Kochen bessere Technologien zugänglich zu machen und sie von deren Vorteilen zu überzeugen, fordert Studienleiter Lelieveld.

Unterschätzte Quelle: Tierhaltung - Eine wichtige, bislang eher unterschätzte Quelle für Feinstaub ist nach Angaben der Forscher die Landwirtschaft. Vor allem aus der Tierhaltung und über den Einsatz von Düngemittel gelangten Vorläuferstoffe wie Ammoniak in die Luft, die zur Bildung von Feinstaub beitragen. In Europa, Russland, dem Osten der USA und in Ostasien sollen die meisten Feinstaubpartikel aus der Landwirtschaft stammen, schreiben die Forscher. In vielen europäischen Ländern seien 40 Prozent der Todesfälle darauf zurückzuführen.

Michael Jerrett von der University of California stufte die neuen Einschätzungen der Autoren zur Rolle der Landwirtschaft als "sehr wertvoll" ein. Er wies in einem Kommentar in „Nature“ aber auch auf widersprüchliche Effekte hin. „Es könnte sein, dass das Team um Lelieveld die Wirkung von Partikeln aus landwirtschaftlichen Quellen überschätzt.“

Die gute Nachricht: Wenn die Emissionen reduziert werden, nimmt auch die Zahl der Todesfälle ab. Zu diesem Ergebnis kommt eine weitere Studie aus dem Fachmagazin „Nature Geoscience“. Demnach hat die nachlassende Brandrodung des brasilianischen Regenwalds seit 2004 zu einer deutlichen Reduzierung der Feinstaubbelastung geführt. Dies verhindere jährlich 400 bis 1700 Todesfälle in Südamerika.

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